CZ | Meziměstí | Baumwollspinnerei Benedict Schrolls Sohn

Die 1882 gegründete Schroll’sche Baumwollspinnerei war der wichtigste Arbeitgeber in der Kleinstadt Meziměstí (deutsch Halbstadt) [1].

Der Schroll’sche Betrieb (die Appretur und Weberei war im nahegelegenen Broumov [2]) wurde bis 1910 mehrmals erweitert und war zu seiner Blütezeit einer der größten der Donaumonarchie. Im zweiten Weltkrieg wurde das Areal seitens der Junghans-Werke als Rüstungsproduktionsstandort (u.a. unter Einsatz von Zwangsarbeitern einer Außenstelle des KZ Groß-Rosen) genutzt [1].

Nach 1945 dünnt die Quellenlage über die Spinnerei  aus.

Die Gebäude der Spinnerei bestehen laut aktuellem Satellitenbild noch. Es handelt sich um eine symmetisch konzipierte Anlage, die aus zwei getrennten Komplexen besteht. Die originalen Kamine scheinen erhalten zu sein, eine partielle Nachnutzung zumindest einer Fabrikshälfte (CEDIMA Meziměstí s.r.o.) wird online angedeutet [3].

Das undatierte Foto [4] zeigt die Fabrik wohl zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Quellen:

[1]…Meziměstí auf wiki, 30.07.2012

[2]…albert.gieseler.de, 30.07.2012

[3]…google maps, 30.07.2012

[4]…Scholz, Joh. (o.J.): AK Halbstadt. Schroll’sche Spinnereien. Halbstadt (135 x 88 mm). Eigentum schlot-Archiv

CZ | Erste Brünner Maschinenfabriks AG | Dampfkessel

2 zusammengehörige Werksfotos, Standort und Aufnahmedatum unbekannt. Vermutlich Österreich um 1900. Die abgebildeten mwhe als mannshohen Transmissionsantriebe und die im Nebenraum (Kesselhaus) lauernden Dampfkessel sind eindrucksvoll.

Die Dampfmaschine bzw. die Wasserrohrkessel nach Patent Babcook-Wilcox stammen von der Ersten Brünnen Maschinenfabriks-Actiengesellschaft – damals ein Global Player auf dem Maschinenmarkt – und stammen gemäß dem schlecht lesbaren Typenschild aus 1894. Erzeugt wurden sie ab 1890 [1]

Fotos 230x180mm bzw. 370x280mm im eigentum des Schlot-Archives.

Chronik der Fabrik hier online.

[1] Sehr tolle detaillierte Dampfmaschinenhersteller – Chronik des Betriebes hier.

CZ | Ostrava | Jáma Karolina 1914

Quelle:schlot_archiv

Szene bei der Karolina-Grube in Ostrava, Nordost-Tschechien. Diese Gegend war eine der bedeutendsten Steinkohle-Lagerstätten der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Zitat auf der Kartenrückseite:

Nák. I. Buchsbauma, knihkupce v Přívoze, 1914 čis. 81.

Links neben dem höchsten Schlot ist der Förderturm sehr gut erkennbar.