Foto des nie in Betrieb gegangenen AKW Zwentendorf an der Donau und des 110m hohen Schlotes [1]. Die Abstimmung vom 05.11.1978 gab den Ausschlag, das AKW nicht gemäß seiner Bestimmung zu nutzen. Derzeit wird es als Photovoltaikanlage der EVN genutzt.
Mehr zu den technischen Details sowie der Geschichte des AKW hier.
Fotodokumentation (ca. 1956) der heute größten dominikanischen 1918 gegründeten Zuckerfabrik, die schon seit ihrer Gründung in ausländischer Hand ist. Sie weist mit einer Tageskapazität von 16.000 Tonnen verarbeitetem Zuckerrohr die größte Produktion der auf der Insel ansässigen Zuckerfabriken auf. Eine eigene Website informiert über Geschichte und wirtschaftliche Details. Laut dieser Website bestand die an der dominikanischen Südküste gelegene Fabrik unter anderem Namen bereits ab 1912.
Die Central Romana Corporation besitzt viel Land und beschäftigt ca. 20.000 Menschen.
Die Foto zeigen die Fabrik, die Werksbahn und das Verladen des fertigen Zuckers in Eisenbahnwaggons. Man beachte die für 1956 sehr fortschrittlichen Lader.
Die hier im Zustand 1956 abgebildete Zuckerfabrik im Osten der Dominikanischen Republik wurde 1881 gegründet und gehört heute zum CENTRAL AZUCARERA CONSUELO der Republik. Die Tageskapazität liegt bei ca. 4.600 Tonnen Zuckerrohrverarbeitung. Die Fotos zeigen 2 Schlote der Fabrik (heute 3), einen Einblick ins Innenleben und die Werksbahn bzw. die Feldbahn (Schmalspur auf breiten Holzschwellen), welche von den Zuckerrohrplantagen zur Zuckerfabrik führt.
Aufnahmen der dominikanischen Zuckerfabrik Monte Llano, die 1918 gegründet und ca. 1922-23 in Betrieb genommen wurde. Die Fabrik gehört heute wie die kleine Ingenio Amistad zum CONSORCIO AGROINDUSTRIAL CAÑABRAVA im Norden der Dominikanischen Republik.
Die Tageskapazität der Zuckerrohrverarbeitung liegt bei ca. 2.200 Tonnen. Die Fabrik ist damit eine der kleineren der Insel. Die Fotos zeigen die Fabrik, den Antransport des Zuckerrohres, die Zuckerrohrpresse vor der Fabrik, das gewaltige Innenleben der maschinellen Auspreßanlagen (Saftgewinnung).
Zitat der Bilder auf den Fotos.
Aktuelle Informationen und grobe Verortung der Fabrik hier.
Youtube-Video über einen Ingenieurbesuch in der Zuckermühle hier.
Geschichte der Gemeinde Monte Llano hier (spanisch).
Postkarte von Stützerbach in Thüringen, verlegt und gelaufen 1958. Die Fabriken A und B (siehe Foto) sind Glaswerke, die Ortschaft spielte eine sehr wichtige Rolle in der technischen Entwicklung dieses Industriezweiges.
A…Firma Heym, Wentz und Witzmann, abgerissen Ende der 50er – Anfang der 60er Jahre – danke an Klaus (siehe Kommentar)
B…VEB Glaswerk Stützerbach, Tischlerei – danke an Klaus (siehe Kommentar)
Historische Ansicht des 1848 gegründeten Kalkofens Winzendorf, der damals von Alexander A. Curti betrieben wurde.
Eintrag aus dem Industrie-Compass 1925/26, Band I Österreich, S.305:
Alex.A.Curti, Weißkalk-, Stein- und Schottergewerkschaft (1848).
Curti betrieb nach Angaben von Anrainern in der Neuen Welt in der Nähe von Muthmannsdorf zumindest in der Zwischenkriegszeit auch eine kleine Ziegelei.
Der Steinbruch Winzendorf ist seit vielen Jahren als Schauplatz für die Karl May-Festspiele nachgenutzt. Die Kalköfen sind freilich verschwunden.
Bildquelle: [1] Fadrus, V. (1930): Wanderungen durch Niederösterreich, 2. Auflage, Deutscher Verlag für Jugend und Volk, Wien – Leipzig. S.191
Foto der Eisengießerei Turrach, ca. 1905 auf Postkarte.
Die Eisengießerei Turrach an der steirisch-kärntnerischen Grenze bestand seit mindestens 1662 bis 1978 und war neben den Gießereien St. Stefan und Gußwerk die drittbedeutendste Gießerei der Steiermark. Anbei einige Daten zu Geschichte und Ausstattung:
um 1480: Entdeckung der lokalen Erzlagerstätten
bis 1662: Betrieb eines Stuckofens
1662: Errichtung eines Floßofens anstelle des Stuckofens
1826: neuer Hochofen und neue Werksgebäude, Anthrazit als Brennstoff löst Holz ab
1848: zwei neue Kupolöfen,neue Modelltischlerei für Detail-Gußeisenerzeugung
1863: erste Bessemer-Birne auf dem Kontinent (!) als verfahrenstechnische Pionierleistung
1978: Abriß der Werkes
Erzeugnisse waren u.a.: Bügelstacheleisen, Kessel und Töpfe aus Gußeisen, Druckkochtöpfe, Gewichte, Böller, Mörser, Herdplatten, Ambosse, Uhrgewichte, Glocken, Wasserrohre, gußeiserne Dachziegel, Pfannen, Gedenk- und Erinnerungstafeln.
Quelle und Bildnachweis:
METLAR, R. (1984): Die steirisichen Eisengießereien (mit Ausnahme des Gußwerkes Mariazell). In: ROTH,P.W. (Hrsg.): Erz und Eisen in der grünen Mark. Beiträge zum steirischen Eisenwesen. 293ff
Das heutige Turracher Wappen führt noch die 1863 hier erstmals in Europa installierte Bessemerbirne sowie das alchemistische Zeichen für Eisen.
Zwei historische Ansichten der oben angegebenen Fabrik in Leoben/Waasen.
Stand 1959: Ledergerberei Dr. Anton Kohmayr, Vordernberger Str. 4, Leoben. Ledergerberei, Lohwerk (1893 gegründet). Quelle: Industrie-Compass Österreich 1959, Compass-Verlag.S1239
Stand 1925: Josef Kohmayr, vormals Wolfbauer &Kohmayr, Ledergerberei. 10 Arbeiter. Quelle: Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26. Compass-Verlag. S1275
Danke an Fr. Mag. Susanne Leitner-Böchzelt von der Kunsthalle Leoben und Josef Hammerle für die Zuordnung der Fotos zum Standort. An der gegebenen Stelle findet sich nach Angaben von Mag. Susanne Leitner-Böchzelt heute ein Penny-Markt.
Portrait-Foto auf Gevaert-Ridax (ca. 1945) 80×51 mm und Überblicksfoto (Papier unbekannt, 133×83 mm) im Eigentum schlot_archiv (2010).
Altes Foto des Militärhafens von Brest, Departement Finistère, mit dem heute noch bestehenden großen Ladekran und jeder Menge Industrie bzw. Werftanlagen im Hintergrund. Auf den aktuellen Luftbildern der Region ist die militärische Zone völlig zensuriert oder nur verpixelt (U-Boot-Flotte!) wiedergegeben. Insofern ein spannender Einblick in den wohl wichtigsten, weil am Atlantik gelegenen französischen Kriegshafen und die Industrie im Hafen. Foto 129×75 mm im Eigentum schlot_archiv (2010).
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Voilà une ancienne photo montrant le port militaire de Brest, Département Finistère. La grande grue éxiste encore là-bas. La photo nous semble intéressante car elle montre plusieurs bâtiments industriels dans le port auquel l’accès est interdit si l’on n’ est pas militaire.
Kartenzitat | description: Carte postale, Éditions artistiques FT Brest, Série Hélio. Händisch datiert mit | écrite le 29.09.1931, gelaufen | envoyée le 30.09.1931.
s/w-Foto, 96×67 mm, beschriftet mit “Hamburger Hafen 1961”. Danke für die Klärung des Standortes an Peter Kiehlmann (Zitat aus Kommentartext in Anführungszeichen).
“Schornsteine des Kraftwerkes am Veddelerdamm in Hamburg-Neuhof.Blickrichtung nach Süden über den Roßhafen.Links das Kühlhaus am Roßkai neben dem Schuppen 85. Heute ist dort die Auffahrtrampe zur Köhlbrand-Brücke”
Historisches s/w – Foto (AZURA-Papier) der Ameisbrücke in 1140 Wien mit größerer Fabriksanlage der 1913 gegründeten GEBE-Fabrik im Hintergrund. Der Schlot hat ein kugelförmiges Drahtgitter aufgesetzt.
Foto 83x58mm im Eigentum des schlot_archives (2009).
Quelle Gründung GEBE: Compass 1959 Österreich, 965.
Danke für die Klärung des Standortes an Altair und Nordbahnbertl, die beide zur gleichen Ansicht kamen.
Alte Kaffee- und Teedosen aus dem schlot.at-Archiv.
Eine handbemalte Augarten-Porzellantasse aus ca. 1950 mit Meinl-Mohr, Provenienz: Chef einer ehem. Meinl-Tochter (Coloniale-Liköre)
Foto um 1910, Verwaltungsgebäude von Norden (besteht heute noch!). Adresse: Lobmeyrgasse 1 bzw. Julius-Meinl-Gasse 7 [früher Nauseagasse 63]. Scan mit 400dpi. Copyright schlot.at (2015)
Dienstvertrag zwischen J.M., noch Nauseagasse 59-63, und einer Kontoristin vom 08.04.1947. Die Dame erhielt für ihre Dienste ein Monatsgehalt von öS 240.
Fotos aus 1929: Bahnstraße, Kaffeestraße, Zollfreilager, Copyright schlot.at (2015/2021)
Werksplan vom Jänner 1942. Auffällig ist ein Fabriksgleis, das vom Bahnhof Hernals der Vorortelinie S45 bzw. dem südlich vorgelagerten Frachtenmagazin K.N. 1648 abzweigt und über eine Drehscheibe mit der Fabik verbunden ist. Die Einmündung des Stichgleises erfolgte zwischen den Objekten Nauseagasse 61 und 63. An der Ecke Heigerleingasse/Seeböckgasse finden sich ein werkseigenes Faßlager und die dazugehörige Binderei sowie ein Fuhrwerkshof. Der östlich angrenzende Material- und Holzlagerplatz kann nicht mehr mit Sicherheit dem Werk zugeordnet werden.
Vergleiche neuralgischer Werksstellen mit dem Lageplan 1942: Rösterei, Drehscheibe, Übersetzung Nauseagasse durch das Werksgleis, Werksgleise im Gelände
Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp AG | später Berndorf AG
Gießerei, Walzwerk, Drahtzug, Röhrenwerk, Bänder- und Münzwerk, Galvanische Versilberung, Besteckfabrik, Hohlwaren- und Kesselfabrik
Branche: Metallindustrie, Rüstungsindustrie
Betriebsdauer: 1843 – laufend
Produkte 1925: versilberte und unversilberte Besteck und Tafelgeräte, Kunstbronzen, Kochgeschirre aus Reinnickel und Aluminium, elektrische Koch- und Heizapparate, Apparate und Kessel, Rohrleitungen und Schlangen aus Reinnickel, Kupfer, Aluminium, Aluminiumtanks für Brauereien, Halbfabrikate wie Bleche, Bänder, Stangen, Drähte und nahtlose Rohre aus Reinnickel, Neusilber, Kupfernickel, Kupfer, Messing, Aluminium und Bronzen, Münzplättchen, Näpfchen und Hülsen.
Status: erhalten und seit Privatisierung teils branchenfremd nachgenutzt
bestehende Schlote 2007: 4
Die abgebildete Materialseilbahn transporierte noch vor Beginn des 1. Weltkrieges Braunkohle aus dem südlich des Berges gelegenen Bergwerk Grillenberg zur Kraftzentrale von Krupp. Sie wurde mit der Einstellung des Bergbaues 1959 vermutlich abgetragen. Heute dient das Firmengelände, dessen ehemalige Besteckproduktion als Altlast ausgewiesen ist, einer Vielzahl von Unternehmen als Produktions- und Lagerstandort.
Literatur und PK-Zitat:
COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
Email-Info zum abgebildeten Notgeld von Susanne Schmieder-Haslinger, Kruppstadtmuseum Berndorf (2009): “[…] es handelt sich um das das geld der consumanstalt der berndorfer
metallwarenfabrik arthur krupp der ersten republik (anfang 20er jahre).
die arbeiter und angestellten der fabrik konnten sich ihren lohn teilweise
mit münzen der consumanstalt auszahlen lassen und somit günstiger
einkaufen. unser museum besitzt einige münzen.
mfg
susanne schmieder-haslinger”
Postkarte “Berndorf-Krupp-Werke A.G. Seilbahn: Lichtbild und Verlag Anton Kral, Berndorf, N.D. gelaufen 1943, PK-Foto131x80,5mm im Eigentum schlot_archiv.
WB-Erlach
Ziegelwerk Kattinger/Jahn/Beer und Ohr/Gutscher/Lizzi
Branche: Ziegelerzeugung
Betriebsdauer: 1845-laufend
Produkte: Ziegel (Ziegelzeichen: Kattinger – K, MK, GK)
Status: aktiv
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 1 (2007)
Rechnungstext zu obigem in Kurrent verfaßtem Dokument vom 03.09.1906:
“Herrn Karl Eder’s Söhne | Gloggnitz!
Antwortlich Ihrer Gesch. offerieren wir Ihnen Mauerziegel ab Station Erlach mit Kr. 34.00 pr mille, waggonverladen. Auf einen Waggon (10 Tonnen) verladen wir 2400 Stück und beträgt die Fracht von Erlach bis Gloggnitz Kr. 24.20. Unsere Ziegel haben Wiener Normalmaß.
Hochachtungsvoll…”
Literatur
Rädler et al. (1991): Erlacher Chronik und Ortsgeschichte 987-1991, 1. Auflage, Personenkomitee “Rädler – Krammer”; Erlach. 340S