Unbekannte Fabrik oder unbekanntes Gewerbe entlang der B30 im Stadtgebiet von Ústí. In der Nähe des Krankenhauses Masaryková Nemocnice. Auffällig kreativer Schlot, sicher aus der Zeit des Warschauer Paktes. Foto MM (2009).
Versteckter, schlecht einsehbarer Schlot in der Braunhubergasse 11, Wien Simmering. Danke an einen anonymen gemütlichen Simmeringer Hausmeister vom alten Schlag, der mich in einen Hinterhof ließ, um wenigstens zwei – wenn auch dunkle – Detailaufnahmen zu machen. Fotos MM 2009.
Dieser Kamin gehört zu einem der zahlreichen Znaimer Puffs und ist seines Zeichens mit einem Herzchen versehen, quasi ein Flinserl für ihn. Sein wohl hohes Alter beweist sein Stehvermögen. Das ist gut – viel besser als das ansässige Gewerbe.
Kleiner Kamin der Firma Strojmont im Dörfchen Želetava zwischen Znojmo und Jihlava im Jíhomoravský kraj, B38. Produkte sind Spezialmaschinen wie Mischer und Förderschnecken.
43m hoher Schlot der 1882 gegründeten Metallbude KPS im Stadtzentrum von Mährisch Budweis. Gut zur lokalen Orientierung geeignet, da sehr hoch und im oberen Teil markant rot-weiß-rot gestreift.
Danke für die Schlotvermessung und die Info über den Eigentümer an -M-.
Sehr seltene Aufnahmen aus der Steiermark | Eisenerz-Münichtal, welche die dort 1901 und 1913 errichteten Hochöfen (ÖAMG) und den noch immer bestehenden Schlackenkegel (Abraummaterial der Eisenverhüttung) anno 1901 (Hochofen I im Bau),1929 bzw. um 1937 zeigen. Des Weiteren zwei Fotos des Gaskraftwerkes Eisenerz aus 1925 und 1930. Beide Fotos wurde vom Schlackenberg aus in Richtung Südosten geschossen. Das ältere Foto zeigt Schlackeverfuhrgleise auf den Kegel, das jüngere ist in der Werkszeitung der ÖAMG vom 14.08.1930 publiziert. Der Text der Kraftwerksbeschreibung stammt ursprünglich aus 1925 und wurde 1930 in zweiter Auflage publiziert.
Die Werksaufnahmen aus 1929 entstammen einer heimatkundlichen Schrift und erklären die einzelnen Teile der beiden Koks-Hochöfen. Beide Öfen wurden 1945 ausgeblasen.
Spannend ist der Vergleich des Schlackekegels (1929-1937) mit dem heutigen – er ist gegenüber 1937 zum Kegelstumpf geworden. Die gewaltigen Dimensionen sind aus dem aktuellen Luftbild ersichtlich.
Nordwestlich der Hochöfen befand sich ab 1922-24 (Errichtung) ein Gaskraftwerk, dessen Hauptgebäude noch in Grundzügen besteht. Der im Hintergrund des Fotos erkennbare Gasometer ist mittlerweile abgetragen.
schlot_map (bei Google Maps). AK auf Kodak-Papier (um 1937), Werkszeitungen (1930+1934) und Büchlein (1929) im Besitz von schlot.at
Heutige Nutzung: ABC Autohandel, Gänsbachergasse 2 . Das Areal ist bereits in den 1930er Jahren in seiner heutigen Form (inkl. Werkshallen und Villa) kartographisch dargestellt. Auf einer amtlichen Karte aus 1946 ist es als “Avisostation der städtischen Wagenmeisterei” beschrieben.
Foto MM (2009). Der Schlot ist direkt neben der A23.
Ein – wenn auch nur schwach – rauchender historischer Schlot im Süden Wiens- eine Seltenheit. Dürfte am Gelände der Firma Tetracit-Industriebatterien, Altmannsdorfer Anger 65, stehen. Gut einsehbar vom Portal der Spedition “Transeuropa Roock” in der Muffatgasse.
Vornutzung:
Färberei von mindestens 1925-1959 | Nachweise:
Eintrag im “Plan des XII. Wiener Gemeindebezirkes Meidling, 1:10.000, Kartographisches, früher militärgeographisches Institut in Wien”, ca. 1935.
Über diesen Hinweis weiter verfolgbar: Josef Schöberl, Altmannsdorfer Anger 61. Färbergewerbe. […]. Quelle: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. S 1579.
Wunderschöner Fabrikskatalog der mechanischen Ziegelei und Tonwarenfabrik Huguenot et Frères, Pargny-sur-Saulx. Erscheinungsdatum um 1905. Katalog im Eigentum des schlot-Archives.
2 Postkartenausschnitte mit gleicher Perspektive, um 1950-1960. Josef Gober teilte nach Weiterleitung eines Anfragemails an die Gemeinde Weissenbach/Triesting zu dem dargestellten Fabriksareal am 18.12.2008 Folgendes mit, wofür ihm seitens schlot.at bester Dank ausgesprochen wird:
Zitat Anfang:
(…)Die Gemeinde Weissenbach a. d. Triesting hat mir ihre Anfrage vom 12. Dez. 2008 samt der beigefügten Kopie der Postkarte weitergegeben.
Dazu kann ich Ihnen folgendes mitteilen:
Die Firma Adolf Baron Pittel & Comp. kaufte im Jahre 1872 eine an dieser Stelle bestehende Sägemühle und Lohstampfe und baute diese zu einer Zementmühle um. Diese Anlage diente dann zur Vermahlung eines Teiles des in Taßhof, einem Ortslteil von Altenmarkt a. d. Triesting, gewonnenen und gebrannten Produktes.
In diesem Betrieb begann Pittel um 1880 auch mit der Erzeugung von Zementwaren die dann aber hauptsächlich auf einem zugekauften anderen Betriebsareal erzeugt wurden.
In diese Zeit wird auch die Errichtung des Schlot´s fallen.
Um 1895 veräußerte Baron Pittel die Anlage auf dem sich der Schlot befindet an die Aktiengesellschaft der Kaltenleutgebener Kalk- und Zementfabrik deren Vizepräsident und Verwaltungsrat er war.
Die neue Firma setzte die Produktion von Zement und Weiterverarbeitung fort.
1910 kaufte die Firma Pittel den stillgelegten Betrieb zurück den 1911 dann der Tischlermeister Karl Koudela erwarb.
Koudelas Erben ließen die ganze Anlage samt den Schlot 1972 schleifen.