AT | G | Graz-Gösting | Brevillier-Urban Bleistiftfabrik A.G.

Info über den Betrieb auf austria-forum.org [1]:

Zitat Beginn:

Brevillier Urban & Sachs ein österreichisches Unternehmen mit langer Tradition.

Im Jahr 1800 wurde von Ignaz Urban eine Schmiede in Wien eröffnet und 1823 gründete Carl Wilhelm von Brevillier eine Schraubenfabrik. Die beiden Unternehmen fusionierten und übernahmen 1925 die ehemaligen Zeus-Werke in Graz Gösting. Somit war der Grundstein für die Brevillier-Urban Schreibwarenfabrik gelegt.

Mit dem damals bekanntesten Produkt dem Cullinanbleistift, nach dem Cullinan-Diamanten benannt, wurde die Produktion von Bleistiften aufgenommen. Die Schreibwarenherstellung blieb jedoch ein Nebenzweig. Größtenteils wurden weiterhin Metallwaren und Schrauben hergestellt.

Während des Zweiten Weltkriegs mussten in den Fabriken Zwangsarbeiter für die Rüstungsindustrie arbeiten. Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Angebotspalette der Schreibwaren stark erweitert. Es wurden Buntstifte und zeitweise auch Kosmetika im Werk in Graz –Gösting hergestellt.

Die Marke Jolly wurde 1965 gegründet. Mit den Jolly-Bleistiften wurde Brevillier und Urban österreichweit bekannt. Die Familie Urban zog sich bald zurück und die bayrische Schraubenfirma RIBE wurde Haupteigentümer. Sie eröffnete eine Produktionsstätte in Argentinien. 1983 musste das Unternehmen Konkurs anmelden. Die Kirchdorfer Gruppe kaufte die Brevillier-Urban Schreibwarenfabrik GmbH in Graz.

2007 wurde ein neuer Eigentümer, Heinrich Sachs KG (Cretacolor), mit Sitz in Hirm (Bgld) gefunden und die Schreibwarenfabrik wurde in die Firmenstruktur eingegliedert. Das Unternehmen trägt seit 2008 den Namen Brevillier Urban & Sachs GmbH & Co KG. Bis heute werden die Marken JOLLY, SAX, Brevillier´s Cretacolor und BIBA erfolgreich vertrieben.

Der Eigentümer heißt mittlerweile BREVILLIER URBAN & SACHS GMBH & CO KG [2].

Details aus der noch vorort durchgeführen Farbstiftproduktion sind auf diesem Video von JOLLY [3] zu sehen.

Die gezeigten Stifte, Minen, Farben und anderen Schreibwaren entstammen dem Archiv schlot.at. Fotos MM (2014)

Vielen Dank für Hinweise und Material ergeht an W. Paulin und A. Schwaiger.

Quellen:

[1]…austria-forum.org, abgefragt am 20.02.2014

[2]…brevillier.com, abgefragt am 20.02.2014

[3]…jolly auf youtube.be, abgefragt am 20.02.2014

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Alte Fabriksfassade 2014
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Alte Fabriksfassade 2014
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Werksansicht von Südosten 2014
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Modernes Design “Jolly” 2014
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Eingang Verwaltung 2014
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Zeus – Kopierstifte vor 1925
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Blei- und Kopierstiftminen “Cullinan” 2,00 mm und 1,18 mm
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Bleistift “Cullinan” in Blechschatulle, Härte B
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Bleistift “Cullinan” in Blechschatulle, Härte B
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Bleistiftverpackungen “Cullinan” (1 Dutzend) im Laufe der Zeit
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Zimmermannstifte
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ältere Büro- und Poststifte “BU”/”Medora”/”De Luxe” rot/blau
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Bleistifte “Cäsar” Härten 2/3
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Stenographiestifte “breviscript” HB – 2B, stenohärte
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Bleistifte “Jollygraph”, nach 1965, Härte 2
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Österreichische Schulstifte Härte 1-4 , teilweise achteckig (!), ab 1965 Jolly
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Bleistifte “Cullinan 1990 / 5000”, Härten 9H – 5B
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Tintenstifte “Cullinan”
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Bleistifte “Tizian”, Härte 2
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Kopierstifte “Ariosto”, diverse Härten und Farben
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Bleistift “Komet”, Härten HB – B
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Diverse Bleistifte
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“Styria”, “Kosmos”, “Phalanx”, “Inka”, “Artaban”, “Consul”, Radierstifte
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Farbstifte Serie BU 160, “Styria”, “Tizian”, “Consul”, “Cullinan”, “Jolly Kinderfest”, “Jolly McFine”, “Jolly Supermine”
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Holzgefaßter Kugelschreiber “Journal” mit B+U-“Juwel”- Mine, grün und schwarz
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Deckfarben-Kasten NOS, nach 1965
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Deckfarben-Kasten NOS, nach 1965
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Deckfarben-Kasten NOS, nach 1965
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Deckfarben-Kasten NOS, nach 1965
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Deckfarben-Kasten NOS, nach 1965
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Deckfarben-Kasten NOS, nach 1965
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Radierer “Jolly”, nach 1965

AT | 1140 | Spielkartenfabrik Piatnik

Die 1824 gegründete [2] Wiener Spielkartenfabrik PIATNIK in 1140, Hütteldorfer Straße 229-231, weist eine interessante Architekturgeschichte auf.
Auf der uns vorliegenden Rechnung vom 01.02.1900 ist das bereits um 1900 bestehende Haupthaus Ecke Hütteldorferstraße /Moßbachergasse gut erkennbar. Ebenfalls auf der Rechnung  bereits sichtbar ist der Schlot, der heute noch im Innenhof des Werkes steht.
Entlang der Hütteldorfer Straße und des Nordteiles der Gusenleithnergasse findet sich ein Zubau, der seiner Ornamentik nach zu schließen aus der vorigen Jahrhundertwende stammt.
Bemerkenswert scheint die Verzierung des mittleren Fassadenbereiches mit den vier Kartenfarben Karo, Herz, Pik und Treff, welche aus Stuck herausmodelliert sind.
Entlang des Südteiles der Gusenleithnergasse ist die Fassade wesentlich neuer und weniger schön – es handelt sich um großflächig aneinandergefügte Milchglasscheiben. Diese Architektur ist die wohl jüngste auf dem Werksgelände.
Der Schlot befindet sich im Werkshof und ist am besten von der Moßbachergasse aus einzusehen.

Die gescannten und im Schlot-Archiv befindlichen Piatnik-Artefakte zeigen:

  • Rechnung – Briefkopf der Spielkarten-Fabrik, Lithogr. Anstalt, Buch- und Steindruckerei Ferd. Piatnik & Söhne vom 01.02.1900 mit Stempelmarke 2 Heller
  • Schnapskarte, Herz-As (1934-1938). Kartenstempel des Ständestaates! Interessanterweise befindet sich heute der Piatnik-Herstellerhinweis auf der Pik-As – Karte.
  • Taschenkalender 1938 in Kartenform
  • Pik-As aus den 1990er Jahren

Weitere Informationen über die Standorte ehemaliger Dependancen und Werksteile bietet Talon.cc [1].

Fotos MM (2010)

[1] …http://www.talon.cc/Kartenmacher-Wien20/KartenmW20_P.htm
[2]…http://piatnik.com/

Luftbild des Betriebes hier.

schlot_map (bei Google Maps)

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