DE | HH | Hamburg | Johannes Bischoff, Harburger Kraftfutterfabrik und Mahlwerke GmbH
Ansicht der SS Siracusa im Hamburger Süderelbe-Hafen vor der Johannes Bischoff/Harburger Kraftfutterfabrik und Mahlwerke GmbH, wohl um 1930/35.
Der Standort der Fabrik wurde um 1930 von Kiel hierher verlegt [2] und am Standort werden aktuell noch Futtermittel erzeugt [3].
Quellen:
[1]… Kontaktkopie 104×75 mm, um 1930, Eigentum schot.at (2022)
[2]…Hidden Champions/HL Futtermittel, 16.06.2022
[3]…https://www.hl-futter.de/kontakt/, 16.06.2022
F | 59 | Dunkerque | Raffinerie | Mai 1940
5 Fotos [1] der wohl am 27.05.1940 durch deutsches Bombardement zerstörten Raffinerie Dunkerque [2]. Ähnliches Szenario wie in Le Havre.
Ein drastisches Mahnmal gegen Aggression.
Quellen:
[1]…5 Kontaktkopien ohne Bezeichnung oder auf Gevaert-Ridax, deutsch beschriftet mit Raffinerie Dünkirchen, Eigentum schlot.at – Archiv (2022)
[2]…Bombardement von Dunkerque, 07.01.2022
DK | København | Hafenanlagen | ~1900
Das vorliegende Foto stammt aus einem Konvolut Kopenhagener Fotos aus der vorigen Jahrhundertwende [3]. Es zeigt ausgedehnte Hafenanlagen, bemerkenswert ausgestaltete Industriegebäude, Kräne, Güterumschlagplätze und ein Schiff einer gewissen Christiane A.C. & Co.. Eines der Schiffe ist mit einer dunklen Flagge mit hellem Kreuz versehen. Grund genug, dieses Foto aufgrund seiner Fundsituation bis auf Weiteres Kopenhagen zuzuordnen.
Quelle:
[3]…Foto 226×169 mm, Eigentum Archiv schlot.at (2019)
RO | CT | Mineralölhafen Constanța |~ 1940
Ältere Echtfoto-AK [1], die den Mineralölhafen [2] der rumänischen Stadt Constanța zeigt. Es ist eine Vielzahl an Öltanks mit Überlaufbecken und Ölleitungen zu erkennen. Im rechten Vordergrund findet sich ein kleines Pumpenhaus mit einem davor gehenden Aufseher. Die höchste erkennbare Tanknummer am Foto ist die “48”.
Im linken Hintergrund sind am Horizont mächtige beflaggte Blocks und eine Förderstrecke einer großen Industrieanlage wie etwa von einem Gaswerk erkennbar.
Die Geschichte des Hafens ist (auf englisch) hier nachlesbar.
Quellen:
[1]…AK 141 x 91 mm, View in the port of Constanța, ohne Verlag, ohne Jahr, um 1940. Eigentum schlot.at-Archiv (2016)
[2]…portofconstantza.com, 29.04.2016
ET | Suez | Hafen mit Shell – Tanklager | 1916
Seltenes Militärfoto aus Port Suez, Ägypten [1].
Motiv: Hafen von Suez mit Leuchtturm und Shell-Tanklager.
SHELL ist seit 1911 in Ägypten aktiv [2].
Quellen:
[1]…Foto (232x180mm) des Leipziger Presse-Büros # 9019, genehmigt vom stellvertretenden Generalstab am 28.11.1916
[2]...Shell Egypt, abgefragt am 02.09.2015
AT | 1020 Wien | Dampfkraftwerk Engerthstraße | Eisstoß 1929 und 1940
Zwei alte Ansichten der Kamine des Städtischen Elektrizitäts – Werkes (auch Dampfkraftwerk Engerthstraße), Fotostandorte auf der Donau und an deren Ufer. Die Aufnahmen sind datiert mit 24.02.1929 bzw. 1940 und wurden zur Zeit der damaligen Eisstöße gemacht.
Erkennbar sind mehrere verortungsrelevante Objekte, die in den mehreren der folgenden Abbildungen – sofern erkennbar – aufsteigend numeriert sind:
1. DDSG-Station Wien Praterkai: markantes Aufnahmegebäude.
2. längliches dreigeschossiges Gebäude am Donaukai mit Giebelspitz und Zwanzigfensterfront.
3. schmäleres, eingeschoßiges Gebäude, parallel südwestlich hinter [2] liegend, mit [2] an dessen schmaler NW-Front durch eine Art Förderband verbunden
4. Elevatoren (in Karte und auf Eisstoßfoto erkennbar)
5. Städtisches E-Werk Wien II (Dampfkraftwerk Engerthstraße).
Das Kraftwerk bestand von 1890 – 1966 und wich schließlich einem Wohnbauprojekt [E]. Näheres zu der spannenden Kraftwerkgeschichte in der eben zitierten Quelle.
Den letzten vorliegenden Nachweis der Baulichkeit erbringt Freytag – Berndt u. Artaria anno 1972 [F].
Quellen:
[A]…Foto “W2” vom 24.02.1929, 136 x 85 mm auf Wellington. Eigentum schlot-Archiv
[B]…Vergleichsansicht zur Verifizierung von www.zeit-maschine.at, 02.08.2012
[C]…Kartographisches, früher militärgeographisches Institut in Wien (um 1933): Plan des II. Wiener Gemeindebezirkes Leopoldstadt, Maßstab 1:15.000, Ausschnitt
[D]…Foto Eisstoß 1940, ohne Verlag. 139 x 90 mm. Eigentum schlot-Archiv
[E]…Dampfkraftwerk Engerthstraße auf wikipedia, 02.08.2012
[F]…Freytag-Berndt u. Artaria (1972): Großer Buchplan Wien, berichtigte Auflage, Eigenverlag, Wien. 36
AT | L | Linz | Werft Linz, 1934

Schrägluftbild [0] der Werft Linz um 1934. Das Hafenbecken besteht noch fast unverändert.
Die noch bestehende Werft Linz wurde 1840 gegründet und erlangte in der Zwischenkriegsgzeit durch den Bau von “Climax”-Motoren einen hohen Bekanntheitsgrad [1].
1925 wurde im Compass [4] inseriert: “Schiffswerft Linz A.G. – Rohölmotoren für Land- und Schiffsbetrieb. Schiffe, insbesondere Motorschiffe, Flußfahrzeuge aller Art. Eiserne Behälter, Eisenkonstruktionen, genietete Rohrleitungen aller Art. Grauguß. Zentrale Wien I., Wollzeile 12.” Im Textteil wurde das Werk Linz wie folgt dargestellt [5]: Schiffswerft, Maschinenfabrik und Gießerei in Linz (1840). 800 Arbeiter. [Ausstattung] Rohölmotoren, 1400 PS. Erzeugnisse: Fluß- und Binnenseedampfer, Tankdampfer, Motorschiffe, Motortankschiffe und Motorboote, Schleppkähne, Rettungsboote, Schwimmkrane, Rohölmotoren für stationäre Zwecke und für Schiffsantrieb, Krane, Turbinenrohre, Behälter, Eisenkonstruktionen, Grauguß […].
Im Zuge der Februarkämpfe 1934 war die Werft ein heißumkämpfter Brennpunkt, an dem sich 250 Schutzbündler und Kommunisten verteidigten [7]. Aus dieser Zeit stammt auch das vorliegende Foto [0], auf der Rückseite wie folgt beschrieben: “Austrian government again in control here – A general view of a factory section of Linz, Austria, where the Austrian government again gained full control of the city Feb.14, after some of the bloodiest fighting of the present conflict. The estimates of the dead ran from 20 to 50. In the middle background may be seen a motor factory, while beyond are the workers’ buildings. The waters of the Danube river are in the foreground.”
Das Unternehmen wurde 1938 in die Hermann Göring-Werke eingegliedert [8]. Während des Zweiten Weltkrieges wurde u.a. ein U-Boot der deutschen Kriegsmarine teilmontiert [2].
1959 zeigte der Compass [6] ein erweitertes Produktportfolio: “Flußschiffe und kleine Seeschiffe, Schwimmbagger, Schwimmkrane, Pontons, Fähren, Schiffsdampfkessel, Schiffsaufzüge, Stahlkonstruktionen, Behälter- und Apparatebau, Brückenbau, Maschinenbau, Zementsilos, Müllwagenaufbauten (Lizenz “Haller”), Waggonreparaturen und Fahrzeugbau, Schiffsreparaturen. [Ausstattung] Zwei elektrische Schiffsaufzüge, ein 30t – Cantileverkran.”
Bis 2012 wurden fast 1.500 Schiffe unterschiedlichster Dimensionen gebaut [1]. Das erhaltene Geschäfts- und Bürogebäude wurde 1912 errichtet [3].
[0]…Luftbild 231 x 177 mm Associated Press Photo, gestempelt FEB 15 1934, Eigentum www.schlot.at (2012)
[1]…Werft Linz online, 14.01.2012
[2]…U9 auf de.wikipedia.org, 14.01.2012
[3]…Linz Kultur, 14.01.2012
[4]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich. Compass Verlag, Wien. 608/V
[5]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich. Compass Verlag, Wien. 590
[6]…Industrie-Compass 1959 Österreich. Compass Verlag, Wien. 816/1
[7]…KPÖ OÖ, 14.01.2012, pdf-Seite 6
[8]…Werft Linz auf de.wikipedia.org, 14.01.2012
F | 76 | Le Havre | Raffinerie, 09.06.1940
Am 09.06.1940 wurden die erst 1936 errichteten [2] Erdölraffinerien von Le Havre im Zuge der reichsdeutschen Aggression in Frankreich angezündet [1]. Hier sind drei eindrucksvolle Fotos der damaligen Situation. Verortung folgt auf die heutigen Raffinerien.
[1]…geschichteinchronologie.ch, 05.11.2011
[2]…wiki, 05.11.2011
3 Fotos 62x62mm im Eigentum des schlot_archives.
HR | Plomin | Termoelektrana Plomin
Fotos des 1969-1970 errichteten [2] und 2000 um einen Block erweiterten [1] Steinkohlekraftwerkes Plomin in Kroatien. Der 340m hohe Schornstein [1] gehört zum 2000 errichteten Block 2 (Leistung 210 MW) [2]. Der graue Schlot von Block 1 (120 MW gemäß Quelle [1]) ist auch nicht klein, verschwindet aber am ersten Foto fast im Fuß des hohen Schlotes. Zwei weitere Auffälligkeiten sind
- das bei Kohlekraftwerken übliche imposante und 1,5 km lange [3] Förderband, das direkt vom eigenen Hafen an der istrischen Küste zum Kraftwerk führt
- das Kohlenlager neben der Kraftwerksanlage.
Von 1997 – 1999 erhielt das Kraftwerk eine Abwasserreinigungsanlage und eine Rauchgasentschwefelung [3].
Fotos MM (2010)
Quellen:
[1]…Wiki: KW Plomin, 30.01.2011
[2]…Wiki: TE Plomin, 30.01.2011
[3]…KW Plomin auf ast.co.at, 30.01.2011
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=45.137402,14.162364&spn=0.006055,0.012832&z=15&output=embed&w=300&h=200]
UA | Odessa | Hafen, Werft
Bereits 2004 war dieser Schlot auf einem meiner Fotos in diesem Beitrag (Odessa – Hafen, erstes Foto) zu sehen. Diesmal konnte ich ihn aus der Nähe betrachten und auch auf der Karte lokalisieren.
Fotos: CS (04/2010)
In dieser Werft werden heute noch Schiffsreparaturen durchgeführt.
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DO | Ingenio Rio Haina,fábrica de azúcar,~1956
Sehr schöne Fotos (ca. 1956) der damals größten Zuckerfabrik der Dominikanischen Republik. Die Ingenio Rio Haina liegt im Süden des Landes, wurde erst 1950 gegründet und besteht heute im Rahmen des CENTRAL AZUCARERA CONSUELO der Republik. Die heutige Tageskapazität der Zuckerrohrverarbeitung liegt bei ca. 6.000 Tonnen (Central Romana 16.000 Tonnen).
Das Farbluftbild zeigt die in unterschiedlichen Farben rauchenden Schlote und einen großen Teil der werkseigenen Eisenbahnanlagen.
Die Fotos zeigen:
- Fabrik aus der Luft
- Foto aus ähnlicher Perspektive, nur der rechte Schlot (vom Luftbild) sichtbar
- Ansicht vom Hafen aus
- Lagerung der Zuckersäcke am Werksgelände
Kurzbericht mit aktuellen Fotos der Fabrik hier.
Quelle der aktuellen Infos und Verortung hier.
Google Maps-Verortung hier.
DO | Ingenio Porvenir, fábrica de azúcar,~1956
Alte Aufnahmen (ca. 1956) von der 1884 gegründeten Zuckerfabrik Porvenir im Osten der Dominikanischen Republik. Die Fabrik gehört heute zum CENTRAL AZUCARERA DEL ESTE, C. x A. und hat eine Tageskapazität der Zuckerrohrverarbeitung von ca. 3.200 Tonnen.
Die Fotos zeigen:
- Werksansicht von außen
- Kühlwasseranlage im Freien
- Druckleitungen in der Fabrik
- Turbine zum Eindampfen von Zuckerrohrsaft (Auskristallisieren!)
- Verladen des Zuckers durch eigene LKW auf Schiff
Verortung und Quelle der aktuellen Informationen hier.
DE | Wilhelmshaven | Apart – Hotel Seenelke, 1962
Colorierte Luftbild-Ansichtskarte des heutigen Apart-Hotels Seenelke in Wilhelmshaven, Südstrand 120, beim Ems-Jade-Kanal. Entweder war der heute verschwundene Schlot bereits 1962 der Wäscherei des Hotels zugehörig oder – und das halten wir für wahrscheinlicher – es war an dieser Adresse einmal eine Fabrik. Wer etwas darüber weiß, bitte melden.
Foto-AK von Cekade-Luftbild, Cramers Kunstanstalt K.G., Dortmund, gelaufen 04.08.1962. AK138x86mm im Eigentum des schlot_archivs.
Verortung folgt.
NL | Utrecht | Nuon Power Kraftwerk Lage Weide
Aus dem Zug – ICE 129: Amsterdam Centraal – Duisburg Hbf ( – Frankfurt/Main Hbf) – fotografiert wurde dieser Schlot, Industriehaven kurz vor Utrecht Centraal.
Das Kraftwerk des Energieunternehmens Nuon ist Teil des Utrecht Cluster. Es befindet sich im Industriehafen der Stadt.
Fotos: CS (2010)
Ebenso zum Utrecht Cluster zählt das benachbarte Kraftwerk Merwede Canal.
Geniale Ansicht des Kraftwerks bei Bing Maps.
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BE | Antwerpen | Hafen
Bereits vor einigen Jahren (10/2005) entstanden die folgenden Fotos im Hafen von Antwerpen. Gemessen am Frachtaufkommen handelt es sich um den zweitgrößten Europas (nach Rotterdam).
Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Petrochemie, was sich auch an der Art der Industrieanlagen auf dem Foto “Detailansicht” links hinten erkennen lässt.
Quellen: de.wikipedia.org | portofantwerp.com
Ausführliche Geschichte des Hafens (portofantwerp.com)
Fotos: cs (2005)
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DE | Hessen | Koepp Schaumstoffe
Historisches Luftbild der 1861 gegründeten und 1971 von Semperit übernommenen Fabrik Koepp Rheingau, Rheingaustr. 19, 65375 Oestrich-Winkel. Aufnahme aus ca. 1972-1974. Die Schlote sind bereits abgetragen.Kurze Firmenchronik hier.
Quelle: [1] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemonografien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. S.101ff
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DE | Berlin | Werkzeugmaschinenfabrik NILES
Auszug aus dem Hobelmaschinen-Katalog der in “Ober-Schöneweide bei Berlin” ansässigen Fabrik, o.J. (ca. 1905). Interessant sind die Angaben zum Werk:
“Das Werk arbeitet mit:
- ca. 500 Arbeitsmaschinen
- 23 elektrischen Kränen
- 200 Elektromotoren
- Eigene Kai – Anlage (Lage an der Spree)
- Eisenbahn – Gleisanschluß”
Trotz der vielen Elektromotoren mußte ein Kesselhaus samt Schlot betrieben werden, welches in der Werksskizze verortet ist.
Die 1898 gegründete Fabrik besteht heute noch unter anderem Namen, vgl. hier.
Katalog (42S) im Eigentum des schlot_archives.
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DE | HH | Kraftwerk am Veddelerdamm, 1961
s/w-Foto, 96×67 mm, beschriftet mit “Hamburger Hafen 1961”. Danke für die Klärung des Standortes an Peter Kiehlmann (Zitat aus Kommentartext in Anführungszeichen).
“Schornsteine des Kraftwerkes am Veddelerdamm in Hamburg-Neuhof.Blickrichtung nach Süden über den Roßhafen.Links das Kühlhaus am Roßkai neben dem Schuppen 85. Heute ist dort die Auffahrtrampe zur Köhlbrand-Brücke”
IT | Genova | Alte Textilfabrik
Innen – und Außendoku einer mutmaßlichen alten Textilfabrik im Westen von Genua. Fotos ZWPG (2009). Reste von Textilmustern und Korrespondenz geben Aufschluß auf diese Nutzung, ferner auch die aktuellen Abfälle: Stoff, wenn auch in suchtgiftspezifischer Bedeutung.
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