AT | 1210 Wien | ÖBB HW Floridsdorf – Krankenhaus Wien Nord

Schlot am Areal der ehemaligen Hauptwerkstätte Floridsdorf – vor, während und nach der Sprengung. Gut zu erkennen ist auf den älteren Fotos das hinter dem Schornstein befindliche Kesselhaus. Der Kamin erfuhr bis 2010 eine Nachnutzung als kegelstumpfförmiger Handy- bzw. Funkmast. Im Zuge der Abbruchfotodokumentation von CS+MM 2011 war er das erste Mal seit Langem wieder in voller Würde zu sehen: Kabellos.

Mit dem Beschluß, am Areal ein neues Krankenhaus “Wien Nord” zu errichten, wurde der Standort der ÖBB Technische Services anno 2010 stillgelegt und verlagert.

Abgetragen wurde der ca. 43m hohe Kamin am 04.05.2011 gegen 10:45 durch Pioniere des Militärkommando Wien unter Oberstleutnant Walter Voglauer [1]. Es wurden 270 Bohrlöcher mit insgesamt 10kg Sprengstoff gefüllt. Die Kollapssprengung (in-sich-zusammenstürzen) ist schwierig und daher selten. Hier perfekt gelungen [2].

Vielen Dank an Dipl.Ing. K.R. aus Wien für die Überlassung von vier Fotos aus 2007. Abbruchfotos vom Jänner 2011, Schlot-Team. Sprengfotos MM (04.05.2011).

Vielen Dank an M. Haller für die Leihkamera, D. Ulbricht und G. Körner für Organisatorisches und Informationen.

[1]…43 Meter hoher Rauchfang gesprengt, ORF Wien

[2]…Bundesheer-Video, 07.05.2011


Sprengung des Schornsteins, 4.5.2011


Alter Werksplan


Bestand Jänner 2011


2007


Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)

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Ziegelwerk Notthaft | BN | Leobersdorf

Fotos

Über den Betrieb:

Ringofenziegelei mit 41m hohem Schlot

  • 1820: Gründung durch Anton Notthaft
  • 1899-1900: Zubau
  • bis 1947 Handschlagziegelei
  • 1947/48: Maschinenhaus für Strangpresse, weitere Trockenhütte
  • 1963/64: Klimatrocknerei
  • 1977 Stilllegung [1]

Status: aufgelassen, Trockenhütten bis 2007 entfernt, Ringofen besteht

Literatur:

[1] STADLER, G.A. (2006): Das industrielle Erbe Niederösterreichs. Geschichte-Technik-Architektur. Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar, S.435

Danke für die Zutritts- und Publikationserlaubnis und mündliche Informationen an ZT DI C. Simlinger!

Kartenansicht

schlot_map (bei Google Maps)

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Kattinger Kalkofen | WB | Erlach

Fotos

Über den Betrieb

WB-Erlach
Kalkofen Kattinger/Berger

Branche: Bergbau-Grundstoffindustrie
Betriebsdauer: ca. 1890-1964
Produkte: Branntkalk
Status: erhalten (Schlot gekürzt)
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 1 (2007)

Link: Abenteuer Industrie Die Erlacher Kalkburg

Literatur: Rädler et al. (1991): Erlacher Chronik und Ortsgeschichte 987-1991, 1. Auflage, Personenkomitee “Rädler – Krammer”; Erlach. 340S

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