CUBA | Granma | Manzanillo | Molino arrocero “Area” | 1954

Foto der kubanischen Reismühle “Area”, datiert 1954 [1].

Deutlich erkennbar sind neben den Mühlengebäuden die ausgedehnten Gleisanlagen und die im Vordergrund gelagerten Altschwellen aus Holz.

[1]
Die Geometrie der abgebildeten Gebäude suggeriert, dass es sich um exakt diesen Standort in der Bahía de Caimanera, Blickrichtung von der Küste nach Südosten, handelt [2]. Somit wäre der Fotostandort die Landzunge zum Industriehafen von Manzanillo.

In unmittelbarer Nähe – wenige hundert Meter östlich –  findet sich die Reismühle “Fernando Echenique” [3].

Quellen:

[1]… Großformatabzug, gestempelt mit “CORRALES”, Beschiftung wie oben; Eigentum Archiv www.schlot.at (2024)

[2]…google maps (19.08.2024)

[3]…mapy.cz (19.08.2024)

AT | 1230 Wien | Neu Erlaa | Kupferraffinerie Bernhard Wetzler | ~ 1917

Kupferraffinerie Neu Erlaa, Werksansicht mit drei rauchenden Schloten und Werksgleisen, Archiv www.schlot.at

Im Zuge der rüstungsbedingten Buntmetallknappheit im ersten Weltkrieg gründete der Industrielle Bernhard Wetzler am Südrand des heutigen Wiener Gemeindegebiets eine mittels Werksgleis an die Badner Bahn angeschlossene [1] Kupferraffinerie [2].

Die Kapazität der Raffinerie lag zur kurzen Blütezeit (Schließung bereits anno 1923 dokumentiert) bei 10 t Kupfer täglich [3].

In den Fabrikshallen wurden konfiszierte Buntmetallgegenstände wie etwa Messinghausrat gelagert und aufgeschmolzen. Ein großer Teil der Anlage – die Halle mit dem Tonnengewölbe – diente allerdings der elektrolytischen Darstellung von Kupfer aus dem wohl zerkleinerten Schmelzgut. schlot.at zeigt dazu 30 großformatige Scans des elektrotechnischen Ausstatters (Siemens-Schuckert-Werke) und ein mutmaßliches Belegschaftsfoto. Die Bilder geben Einblicke in Architektur, Lagerung und Aufschmelzung von Buntmetall, Galvanik, Appretur der Reinkupferplatten, Kraftzentrale, Schaltraum und die Laboratorien [4].

Der Standort der Kupferraffinerie befand sich im Bereich der 1923 gegründeten Zinkhütte Neu Erlaa [5], möglicherweise einer Rechtsnachfolgerin oder Nachnutzerin der verfahrenstechnischen Anlagen.

Quellen:

[1]…Lokalbahn Wien-Baden,  21.07.2024
[2]…ww1.habsburger.net/, 21.07.2024
[3]…MÜLLER, R. (1932): Allgemeine und technische Elektrometallurgie, Springer Verlag, Wien. S 632
[4]…Kupferraffinerie Neu Erlaa. Fotomappe/Baudokumentation der Siemens-Schuckert-Werke in Schuber der Siemens-Halske-Werke, 30 Stk. plus zugehöriges Belegschaftsfoto, ohne Jahr. Eigentum Archiv schlot.at (2024)
[5]…Zinkhütte Neu Erlaa, 21.07.2024

CU | Santiago de Cuba | San Juan | Wasserwerk | ~ 1910

Echtfoto [1] der Wasserwerke im San Juan-Tal östlich Santiago de Cuba [2].

Ein vergleichbarer Fotodruck aus etwa 1910 [3] trägt die Übersetzung „Pozos Artesianos“ (artesische Brunnen) als „Water Works“. Möglicherweise zeigt das Foto eine Pumpstation zur Wasserversorgung des höher gelegenen Santiago de Cuba. Zu erkennen sind zwei vierfach abgespannte Blechschornsteine [1] sowie ein Dampf-Lokomobil [3].

Anfragen zur lokalen hydrogeologischen Situation und zu weiteren Informationen zum abgebildeten Standort wurden an die Wasserwerke von Santiago de Cuba [4] gestellt.

Quellen:

[1]…AZO Real Photo Post Card, 136 x 87 mm, Version 1904 – 1918, ungelaufen, ausentwickelte Beschriftung „Pozos Artesianos. San Juan. Santiago de Cuba“, Eigentum schlot.at-Archiv (2023)

[2]…Instituto cubano de geodesia y cartografía (1978): Atlas de Cuba, La Habana, S 142 ff, Eigentum Archiv www.schlot.at (2003)

[3]… ZVAB.com, 26.03.2023

[4]…Wasserwerke Santiago de Cuba  (26.03.2023)

Metallfabrik Zugmayer | WB | Waldegg

Fotos

Über den Betrieb

Branche: Metallproduktion

Betriebsdauer: 1810- nach 1959

Produkte: Kupfer- und Aluminiumformteile (siehe Inserat)

Status: aufgelassen

Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 6 (1920)
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S

COMPASSVERLAG (1959): Industrie-Compass 1959; Compassverlag, Wien. 3232S,

Kartenansicht

schlot_map (Google Maps)

Druckfabrik | MD | Guntramsdorf

Fotos

Über den Betrieb

MD-Guntramsdorf/Guntramsdorfer Druckfabrik

Branche:

  • Papierindustrie 1803 – 1844
  • Baumwollverarbeitung 1849-1852 ( „Zitz – und Cottonfabrik Vitus Mayer”)
  • Metallbearbeitende Industrie 1852-1962 (“kaiserlich, königliche Priveligierte Druckfabrik, Vitus Mayer & Söhne” bis 1906, dann “Guntramsdorfer Druckfabrik AG”)

Betriebsdauer: 1852-1962
Produkte: Druckwalzen aus Buntmetall

Link zu Infos über die Guntramsdorfer Walzengravieranstalt hier.

Der Schlot wurde von ursprünglich 64m  zwischen 1968 und 1982 auf 46m Höhe gekürzt.
Quelle, Literatur und weitere Infos+alte Fotos hier.

Kartenansicht

schlot_map (bei Google Maps)

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