AT | 1100 Wien | „Canada“ Tiefbohrgeräte- und Maschinenfabrik Ges.m.b.H.

Fotopostkarte [1] der in Wien Favoriten, Siccardsburggasse 4 [2-4] etablierten „Canada“ Tiefbohrgeräte- und Maschinenfabrik Ges.m.b.H. [2].

Die geschmackvoll gestaltete Fassade weist einen integrierten stilisierten Bohrturm mit Firmenschriftzug und Bergbausymbol (gekreuzte Hämmer) auf.

Erzeugnisse und Basisdaten:

1925: Bohrwerkzeuge für Rohölgruben, „Goliath“ Steinbrecher (Patent Hopf), Sandwalzwerke etc.; 90 Arbeiter, elektrischer Betrieb [2]

1959 und 1976: „Canada“ Tiefbohrgeräte- und Maschinenfabrik Ing. S. Nadel und A. Nadel; Tiefbohrgeräte für Rohölgruben, Rotary-Spezialitäten etc.. [3,4]

1994: „Canada Tiefbohrgeräte- und Maschinenfabrik Gesellschaft m.b.H.; Wien Favoriten, Doerenkampgasse 3.Erzeugung und Vertrieb von Geräten für die Erdölförderung und Erzeugung von Bohrlochanschlüssen. 69 Beschäftigte, Umsatz öS 150 Mio. [5]

Das Unternehmen befindet sich laut Quelle [6] seit 2021 in Liquidation.

Quellen:

[1]…Echtfotopostkarte, wohl verspätet gelaufen 1965, Sammlung MARSCHNER, Gießhübl (2022)

[2]…Compass-Verlag (1925): Industrie-Compass Österreich 1925/26, S 525

[3]…Compass-Verlag (1959): Industrie-Compass Österreich 1959, S 828

[4]…Compass-Verlag (1976): Industrie-Compass Österreich 1976, S 793ff

[5]…Creditreform (1994): Österreichs Unternehmen 1994/95. Die Wirtschaftsdaten der größten 20.000, S 1209

[6]…VAT Search, 11.10.2022

Wien | Gasometer, Gasregelstationen und Leitungssystem 1931

Quelle des Planes: Graßberger et al. (1932): Abhandlungen aus dem Gesamtgebiete der Hygiene | Heft 8 | Über das Odorieren von städtischem Leuchtgas. II. Mitteilung. Bericht über die vom hygienischen Institut der Universität Wien mit Unterstützung und im Einvernehmen mit der Gemeinde Wien, städtische Gaswerke, in den Jahren 1930-1931 ausgeführten Versuche. Franz Deuticke, Leipzig und Wien. S.2

w_gasverteilungsplan_1931

Der gescannte Gasverteilungsplan zeigt den Zusammenhang zwischen dem Gaswerk Leopoldau, dem Gasbehälter Brigittenau und dem Gaswerk Simmering samt dem Hauptleitungssystem der damals bestehenden Hoch- und Niederdruckrohrstränge. Weiters sind diverse Gasregelstationen eingezeichnet und benannt. Sehr seltene Darstellung, die die Gasverteilung im Wien der Zwischenkriegszeit verständlich macht und auf die bei weiteren Beiträgen über alte Wiener Gaswerksstandorte verlinkt werden wird.