Update (2014-02-01): Bei dem uns länger unbekannten Betrieb handelt es sich um die Molkerei Trösch, die auch unter dem Namen Alpenmilchzentrale bekannt war. Die genaue Adresse des Standorts lautet Viktorgasse 22. Bis in die (frühen) 1980er Jahre dürfte der Betrieb aktiv gewesen sein. “Auf einem Teil des Geländes wurden Atelierwohnungen errichtet, auf einem anderen Teil ist eine Tischlerei untergebracht. In der Halle finden immer wieder Events und Ausstellungen statt.”
Herzlichen Dank an Herrn Gerhard Landauf, die uns die entscheidenden Hinweise zur Klärung übermittelt hat!
Von geschichtlicher Seite lässt sich über die Website der NÖM AG nur ein Detail erfahren (siehe: NÖM/Geschichte > 1993):
1993: Einbringung der Niederösterreichischen Molkerei in die Wien Milch AG. Kauf der Alpenmilchzentrale Trösch. […]
Wie lange die Alpenmilchzentrale tatsächlich produktiv war, lässt sich nicht genau ermitteln.
Einen Hinweis gibt der Webauftritt des Architekturbüros “Hubmann • Vass, Architekten ZT”, die mit Umbau und Sanierung der Alpenmilchzentrale befasst waren (siehe: Projektbeschreibung). Die Produktion soll demnach wie auch von Herrn Landauf beschrieben in den 1980er-Jahren eingestellt worden sein. Laut Projektbeschreibung wurde mit dem Entwurf im Jahr 1996 begonnen.
So gesehen hat die NÖM AG 1993 einen bereits mehrere Jahr zuvor stillgelegten Betrieb übernommen.
Auszug aus dem Industrie-Compass (1959):
Wiedner Molkerei Johann Trösch, IV., Viktorgasse 22.
40 Filialen, Gründungsjahr 1863 […] 180 Arbeiter und Angestellte.
Erzeugnisse: Butter, Käse, Molkereiprodukte.
Quelle: COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959, Wien; 1700
Im Zuge von Abriss- /Bau-Aktivitäten (2009) in der Weyringergasse wurde Passanten ein Blick auf den Schornstein geboten:
Fotos: cs (2009)
Eine inzwischen als historisch einzuordnende Perspektive erhält man mittels maps.bing.com.
schlot_map (bei Google Maps)
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