Gruppenfoto vor der Ankara birası, handschriftlich datiert 07/1934. Hinweise auf die genaue Lage und die Geschichte dieser Brauerei werden gerne entgegengenommen.
Foto 111x81mm auf Velox, der kursiv geschriebene Firmenschriftzug mit Ellipse (12x6mm) umgeben. Eigentum schlot_archiv.
Repro – Aufnahme (!) eines italienischen Fabriksgeländes, nach Angaben eines Vertrauensmannes möglicherweise im südl. Trentino bzw. schon im Veneto gelegen.
Rechts im Bild die Porteria (Portierbude), links der im unteren Bereich aufwendig gestaltete Schlot.
Vielleicht kann der Standort über die Festung / das Kastell in der oberen Bildhälfte gefunden werden. Bitte um diesbezügliche Kommentare.
Fotopapier unbekannt, Foto 112x81mm im Eigentum der ZWPG.
Bereits vor einigen Jahren (10/2005) entstanden die folgenden Fotos im Hafen von Antwerpen. Gemessen am Frachtaufkommen handelt es sich um den zweitgrößten Europas (nach Rotterdam).
Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Petrochemie, was sich auch an der Art der Industrieanlagen auf dem Foto “Detailansicht” links hinten erkennen lässt.
Altes Schrägluftbild des 1945 gegründeten und noch bestehenden Semperit-Werkes Deggendorf aus den frühen 1970er Jahren. Mehr Info neben dem Bild.
Quelle: [1] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemonografien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. S. 101,127
Historisches Luftbild der 1861 gegründeten und 1971 von Semperit übernommenen Fabrik Koepp Rheingau, Rheingaustr. 19, 65375 Oestrich-Winkel. Aufnahme aus ca. 1972-1974. Die Schlote sind bereits abgetragen.Kurze Firmenchronik hier.
Quelle: [1] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemonografien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. S.101ff
Historische Luftaufnahme des alten (!) 1961 von Semperit mitbegründeten Interplastic-Werkes Wels in der Franz-Fritsch-Straße. Aufnahme des Werkes aus ca. 1970-1974.
Heute hat die Fa. Interplastic einen anderen Sitz innerhalb von Wels. Das gegenständliche Areal wird heute durch die Fa. Austria Plastics genutzt. Der Schlot im Vordergrund ist freilich gefallen. Näheres bis 1975 direkt neben dem Foto.
Quelle: SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemonografien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. S. 98
Ehemaliges Semperit – Werk Linz (Industrie- und Schaumstoffwerk Linz), gezeigt als Schrägluftbild (ca. 1970-1974) von OSO.
Das Gelände, auf dem sich bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg Heeresgaragen befanden, wurde von Semperit 1948 in das Industrie- und Schaumstoffwerk Linz umgewandelt und bis 1989 betrieben. In den 70er Jahren umfaßte die Produktionspalette:
Akkumulatorenkasten
Schaumstoff-Erzeugnisse
Sempollan-Erzeugnisse
Hartgummiauskleidungen
Weichgummiauskleidungen
1974 kam es zu einer Intensivierung der Hartschaumproduktion für die Bauindustrie.
Quelle:
[1]: SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemonografien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. 93ff
Historisches Werksfoto (ca. 1970) vom Runderneuerungswerk Merkur, Gadnergasse 2, Simmering.
Semperit hielt ab 1965 95% der Gesellschaft.
Das Werksgelände ist heute schlotfrei und durch Handelsketten nachgenutzt. Foto- und Infoquelle betreffend Semperit:
[1] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemonografien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. S97
Das Gelände der späteren Wöllersdorfer Werke war ab 1815 als “Feuerwerksanstalt” für die Forschung, Entwicklung und Produktion an/von Sprengstoff genutzt und spielte im 1. Weltkrieg eine wichtige Rolle. Es bestand damals aus mehr als 600 Objekten und einem sehr langen werksinternen Schienennetz (Normal- uind Schmalspur).
Nach dem 1. Weltkrieg waren die ehemaligen Produktionsstätten bald großteils verlassen.
Größtenteils heißt nicht völlig. Wir können der geschätzten Leserschaft zwei große Raritäten bieten:
Einen undatierten Produktekatalog über landwirtschaftliche Maschinen und Geräte der Wöllersdorfer Werke aus der frühen Zwischenkriegszeit, ca. 1920. – Eigentum Schlot-Archiv
Aus der Glashütte der Wöllersdorfer Werke: Glasblock 140x104x16 mm in Kobaltblau, gegossen aus der ersten Schmelze im April 1922. Eigentum Schlot-Archiv
Die Firma MABA nutzt Werksteile des Geländes bereits seit 1924 [2], damals als “Österreichische MABA – Unternehmung – Barthels und Schlarbaum” [3] .
Von 1933 bis 1938 dienten Teile des ehemaligen Geländes der Wöllersdorfer Werke dem austrofaschistischen Regime Österreich als “Anhaltelager Wöllersdorf”. Hier wurden Regimegegner aller Couleurs interniert.
Im 2. Weltkrieg diente das Gelände als Luftwaffenstützpunkt. Nach einem alliierten Bombardement 1944 und der weitgehenden Zerstörung des Geländes durch selbiges und Sprengungen der deutschen Truppen Anfang 1945 verfiel das danach sowjetisch verwaltete Gelände zusehends.
Das Schalthaus des ehem. Kraftwerks ist architektonisch wertvoll. Es wurde von Ludwig Müller, einem Schüler Otto Wagners, geplant [2] und wird heute durch die Fa. Maba nachgenutzt. Alles Weitere in unserer Quelle [1].
Maschinenbau, Geschoßdreherei und Schlosserei (fabriksmäßig) erteilt von der BH-Neunkirchen mit 24.2.1916, gelöscht mit 12.6.1956.
Handel mit Kraftfahrzeugen und deren Bestandteilen erteilt von der BH am 4.3.1926, gelöscht mit 31.12.1955.
Handel mit Alt- und Neu-Eisen, Metallen, Abfallprodukten, Hadern, Papier, Baumwolle, Maschinen, Werkzeugen, Motoren aller Art und deren Bestandteilen, Kugel- und Rollenlagern, Transmissionsteilen aller Art, Dampf-, Wasser- und Brunnenpumpen, sowie allen in der Alteisen-Neueisen und Metallhandel einschlagenden technischen Artikeln, Sauerstoff- und Dissousgas erteilt von der BH-Neunkirchen am 16.12.1937, gelöscht mit 31.12.1955.
Der am heutigen Grundstück 2620, Kernstockgasse 2 befindliche Schlot wurde 1916 geplant und durch die Firma Ferdinand Gussenbauer errichtet. [3]
Status: Nachnutzung seit ca. 1980 Autohaus/Werkstätte Fa. Gamsjäger, Schlot besteht
Literatur:
[1] COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. S.495
[2] Wirtschaftskammer Neunkirchen, lt. mail vom 24.11.2009
Aufnahme eines kirgisischen Betonwerkes, ca. 1965. Nach Recherchen 2011 wurde der Betrieb als KANT CEMENT AND SLATE WORKS identifiziert. Erzeugt / abgebaut werden Zement, Schiefer und Asbestzementrohre. Hier das Produktportfolio und die Ansprache des Direktors – Nur für Männer. Verortung folgt.
Schlechte Fernaufnahme des ehemaligen Leobener Ziegelwerkes Schirnhofer / Dörfler, ca. 1945. Danke für die Zuordnung des Schlotes an Mag. Susanne Leitner-Böchzelt, Kunsthalle Leoben und Josef Hammerle. Der Schlot besteht nach Angaben von Mag. Susanne Leitner-Böchzelt noch und ist unter Denkmalschutz.
Das Erfreuliche ist, daß der Ziegelofen renoviert wird und der Schlot erhalten bleibt. Siehe die Site der Baukulturstiftung für aktuelle Bilder! Danke an Evi K. und ihren Freund für diesen Link.
Infos aus den Compassen 1959 und 1925/26 zu diesem Standort:
Foto der Eisengießerei Turrach, ca. 1905 auf Postkarte.
Die Eisengießerei Turrach an der steirisch-kärntnerischen Grenze bestand seit mindestens 1662 bis 1978 und war neben den Gießereien St. Stefan und Gußwerk die drittbedeutendste Gießerei der Steiermark. Anbei einige Daten zu Geschichte und Ausstattung:
um 1480: Entdeckung der lokalen Erzlagerstätten
bis 1662: Betrieb eines Stuckofens
1662: Errichtung eines Floßofens anstelle des Stuckofens
1826: neuer Hochofen und neue Werksgebäude, Anthrazit als Brennstoff löst Holz ab
1848: zwei neue Kupolöfen,neue Modelltischlerei für Detail-Gußeisenerzeugung
1863: erste Bessemer-Birne auf dem Kontinent (!) als verfahrenstechnische Pionierleistung
1978: Abriß der Werkes
Erzeugnisse waren u.a.: Bügelstacheleisen, Kessel und Töpfe aus Gußeisen, Druckkochtöpfe, Gewichte, Böller, Mörser, Herdplatten, Ambosse, Uhrgewichte, Glocken, Wasserrohre, gußeiserne Dachziegel, Pfannen, Gedenk- und Erinnerungstafeln.
Quelle und Bildnachweis:
METLAR, R. (1984): Die steirisichen Eisengießereien (mit Ausnahme des Gußwerkes Mariazell). In: ROTH,P.W. (Hrsg.): Erz und Eisen in der grünen Mark. Beiträge zum steirischen Eisenwesen. 293ff
Das heutige Turracher Wappen führt noch die 1863 hier erstmals in Europa installierte Bessemerbirne sowie das alchemistische Zeichen für Eisen.
Zwei historische Ansichten der oben angegebenen Fabrik in Leoben/Waasen.
Stand 1959: Ledergerberei Dr. Anton Kohmayr, Vordernberger Str. 4, Leoben. Ledergerberei, Lohwerk (1893 gegründet). Quelle: Industrie-Compass Österreich 1959, Compass-Verlag.S1239
Stand 1925: Josef Kohmayr, vormals Wolfbauer &Kohmayr, Ledergerberei. 10 Arbeiter. Quelle: Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26. Compass-Verlag. S1275
Danke an Fr. Mag. Susanne Leitner-Böchzelt von der Kunsthalle Leoben und Josef Hammerle für die Zuordnung der Fotos zum Standort. An der gegebenen Stelle findet sich nach Angaben von Mag. Susanne Leitner-Böchzelt heute ein Penny-Markt.
Portrait-Foto auf Gevaert-Ridax (ca. 1945) 80×51 mm und Überblicksfoto (Papier unbekannt, 133×83 mm) im Eigentum schlot_archiv (2010).
Historische Aufnahme des nicht mehr bestehenden Gaswerkes Leoben in der Otto-Glöckl-Straße, das 1884 errichtet wurde. Bis 1961 wurde hier Stadtgas erzeugt, danach erfolgte eine Umstellung auf Mischmethanproduktion. Ab 1973 bis 1978 vollzog sich der Umstieg von Mischmethan auf reines Erdgas. Quelle: Stadtwerke Leoben
Auf dem Detail-Foto sind im linken Bildbereich zwei Gasbehälter zu sehen (unmittelbar über dem weißen zweigeschoßigen Haus).
Im Hintergrund des Überblicksfotos die Stadtpfarrkirche, rechts am Bildrand die Waasenbrücke, gut zu erkennen an der Eisenkonstruktion. Blickrichtung nach SSO.
Foto vm. aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Maße 133x83mm, Eigentum und Copyright schlot_archiv (2010).
Fährt man mit der Mariazeller-Bahn Richtung St. Pölten, so kann der aufmerksame Beobachter kurz vor Schwadorf beobachten, wie ein Schlot aus dem Feld “herauswächst”. Da man aus dem fahrenden Zug zunächst sonst nichts anderes sieht und auch in der Umgebung keine Zeichen einer Zivilisation sieht, wirkt der Schlot mitten im Gemüse recht befremdend. Auf jeden Fall sehenswert! Foto RH.
Altes Foto des Militärhafens von Brest, Departement Finistère, mit dem heute noch bestehenden großen Ladekran und jeder Menge Industrie bzw. Werftanlagen im Hintergrund. Auf den aktuellen Luftbildern der Region ist die militärische Zone völlig zensuriert oder nur verpixelt (U-Boot-Flotte!) wiedergegeben. Insofern ein spannender Einblick in den wohl wichtigsten, weil am Atlantik gelegenen französischen Kriegshafen und die Industrie im Hafen. Foto 129×75 mm im Eigentum schlot_archiv (2010).
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Voilà une ancienne photo montrant le port militaire de Brest, Département Finistère. La grande grue éxiste encore là-bas. La photo nous semble intéressante car elle montre plusieurs bâtiments industriels dans le port auquel l’accès est interdit si l’on n’ est pas militaire.
Kartenzitat | description: Carte postale, Éditions artistiques FT Brest, Série Hélio. Händisch datiert mit | écrite le 29.09.1931, gelaufen | envoyée le 30.09.1931.
Der Vatikanstaat ist der einzige Staat der Welt, der einen weiß rauchenden Schornstein als Bedingung für die Machtübergabe an ein neues Staatsoberhaupt hat. Also ohne Schornstein kein Papst. Schwarzer Rauch bei der Wahl bedeutet: Noch kein neuer Papst gefunden:
Ehemaliger Standort des Autobusherstellers Büssing im 20. Bezirk mit altem kleinen Schlot. Büssing produzierte in der Zwischenkriegszeit, als in Österreich bis auf Vorarlberg noch Linksverkehr galt, Busse für den damaligen öffentlichen Verkehr in Wien. Heute wird das Gelände in der Hartlgasse 63 noch immer branchenmäßig unverändert genutzt: Das Regionalverkehrsunternehmen Dr. Richard hat hier seinen Standort Wien. Fotos MM (2009).
Quellen:
BEV (ca. 1935): Plan des XX. Wiener Gemeindebezirkes