Schnappschuß auf den Kamin der Kraftzentrale des Dachziegelwerkes Mayr in Straubing am Inn, Mahkornstraße 18. Im Dachziegelarchiv gibt es Material zu der Ziegelei. Hinweise auf den Maschinenpark des Werkes gibt es hier.Foto MM (2012).
Industrie · Dokumentation · Archiv
Schnappschuß auf den Kamin der Kraftzentrale des Dachziegelwerkes Mayr in Straubing am Inn, Mahkornstraße 18. Im Dachziegelarchiv gibt es Material zu der Ziegelei. Hinweise auf den Maschinenpark des Werkes gibt es hier.Foto MM (2012).
Schnappschuss aus dem ICE auf die 1874 gegründete Ziegelei K. & J. Weixelbaumer. Die Ziegelei beschäftigte 1959 80 Arbeiter und verfügte über einen Elektromotor mit 270 PS [1].
Das Werk wird derzeit als Standort der Wienerberger Ziegelindustrie AG genutzt. Es werden gem. Zertifikat aus 2010 Porotherm Mauerziegel erzeugt [2]. Fotos MM (2012).
Quellen:
[1]… Compass Verlag (1959): Industrie-Compass Österreich 1959. Wien, 415
[2]…Webiste Wienerberger, 13.04.2012
Die chemische Produkten- und Zigarettenpapiererzeugung Jacob Schnabl& Co. wurde 1859 gegründet [1].
Die Fabrik erzeugte und vertrieb vorerst Tinte, Schuhwichse und Nachtlichter und nahm bald die Produktion von Zigarettenpapierhülsen und – bücheln auf. 1869 wurde ein Haus in Wien-Wieden (4. Bezirk) als Produktionsstätte ausgewählt. 1880 wurde zur Qualitätssteigerung die Papierstreicherei aufgenommen. Um 1890, als die Fabrik bereits an die 500 Arbeiter beschäftigte, wurde das Werksgelände auf das Nachbarhaus in Wien IV ausgedehnt. Um 1900 wurden ca. 700 Arbeiter beschäftigt. Nach der Zerstörung beider Fabriksgebäude durch Feuer im Oktober 1907 wurde der Neubau einer modernen Fabrik in Wien XIX beschlossen. 1909 wurde am Standort Döbling, Kreilplatz 1, mit etwa 1000 Arbeitern die Produktion unter der Leitung von Josef Schnabl (Sohn des Jacob Schnabl) aufgenommen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Produktpalette auf Servietten und Toilettenpapiere erweitert. [2]
Die Chromo- und Buntpapierproduktion wurde ab der Zwischenkriegszeit forciert, wobei diese spätestens ab 1946 nach Breitenau am Steinfeld, Bezirk Neunkirchen, ausgelagert wurde [3].
Der Firmenname “Samum Vereinigte Papierindustrie KG” wurde erst mit Übernahme des Werkes durch die Creditanstalt nach Machtübernahme Hitlers in Österreich eingeführt [2].
1959 wurden folgende Produkte hergestellt: Bunt- und Chromopapiere (Breitenau), Zigarettenpapier und -hülsen der Marken “Samum” und “Awafi”, Photopapiere “Austron”. [4]
Eine Festschrift zum 100jährigen Firmenjubiläum wurde 1959 publiziert [2].
Das ehemalige Hauptgebäude steht heute unter Denkmalschutz [5] und wurde in den Komplex des Einkaufszentrums Q19 integriert.
Anbei eine kleine Übersicht über die Wiener Produktion:
Quellen:
[1]… COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Österreich Band I 1925/26; Wien. 910+1384
[2]…biographien.ac.at, J. Schnabl, 05.04.2012
[3]…Lehrerarbeitsgemeinschaft Neunkirchen (Hrsg, ca. 1967): Mein Heimatbezirk Neunkirchen. Heimat- und wirtschaftskundliche Arbeitsblätter des Bezirkes Neunkirchen. Franz Feilhauer OGH, Neunkirchen. 102 ff.
[4]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959. Compass Verlag, Wien. 1481
[5]…Website Schmidt Reuter, 05.04.2012
Die 1839 – 1930 bestehende Maschinenfabrik der StEG [1] lag zwischen Süd- und Ostbahnhof in Wien-Favoriten, hart an der Grenze zum 4. Bezirk. Sie war neben der Lokomotivfabrik Sigl, der Lokomotivfabrik Floridsdorf und der Lokomotivfabrik Krauss eine der großen österreichischen Vertreterinnen ihrer Art. Mittlerweile ist das ehemalige Fabriksgelände den Bautätigkeiten zur Errichtung des neuen Hauptbahnhofes gewichen.
Anbei ein undatierter Plan des Werkes, wohl aus der Endphase der Produktion, also um 1930. Der zentrale Werksbereich bestand aus einem Administrationsgebäude, der Dreherei Süd, der Schmiede und einer hydraulischen Presse. Der Westteil entlang der Südbahngleise bestand aus einer Eisengießerei, der Dreherei West, einer Lackiererei sowie der Montierung, einer südöstlich daran grenzenden Metallgießerei und einer Bauhütte. Im Ostteil entlang der Ostbahngleise lagen eine Kesselschmiede, ein Kesselhaus, ein Rauchfang, eine Winkelschmiede und ein Drehkran. Im südlichen Werksareal waren eine Reihe von Nebengebäuden oder – räumen untergebracht. Erwähnt werden hier eine Garage, der Wagenbau, die Tischlerei, die Modelltischlerei (Gußformen!), eine Lehmmühle, ein Metallmagazin, ein Mutternmagazin und zwei Eisenmagazine.
Als Produktbeispiele der Fabrik anbei mehrere Lok-Konstruktionszeichnungen.
”]Mehr Lokpläne der StEG im schlot-Archiv.
Quellen:
[1]…wiki StEG, 04.04.2012
[2]…Freundliche Auskunft Dipl.-Päd. Thomas Wohlmuth, Neunkirchen
Alle Pläne befinden sich als zeitgenössische Blau- oder Lichtpausen im schlot-Archiv.
1862 wurde im siebenten Wiener Gemeindebezirk (damals noch ein Vorort) in der heutigen Kaiserstraße 71 die Gießerei Rudolf Geburth gegründet.
1925 stellt sich das an die Erben übergebene Unternehmen als “Metall- und Eisenwarenfabrik” und als “Emaillierwerk” vor. Es wurden mit 100 Arbeitern und 35 PS Kraftantrieb Öfen, Sparherde, transportable Küchenherde, Heizapparate und Dörrapparate hergestellt. Weiters wurden Emaillierungen durchgeführt und eine Lohngießerei betrieben [1].
Aus dem Jahr 1930 liegt ein ramponiertes Fabriksfoto [2] vor, das 17 Mann mit zwei Gußpfannen zeigt. Es könnte sich um Mitarbeiter der Lohngießerei handeln.
1943 ist das Werk im Wiener Telefonbuch verzeichnet. Dem Eintrag zufolge wurden am Standort Wien VII/62, Kaiserstraße 71 ein Eisenwerk und eine Graugießerei betrieben. Es wurden Dauerbrandöfen, Herde, Gasgeräte, Großkochanlagen, Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen, Großraumheizungen, Badeöfen, Warmwasseranlagen erzeugt [3].
1949 inserierte das Unternehmen als Erzeuger von Öfen, Herden, Koch- und Kühlanlagen (Novum gegenüber 1925) [4].
1953 ist das Werk ebenfalls in der Kaiserstraße 71 nachweisbar [5].
1959 bestand neben dem Sitz in der Kaiserstraße 71 bereits ein zweites Werk von Rudolf Geburth’s Erben in Wien – Liesing, Siebenhirtenstraße 15. Die Produktpalette umfaßte nunmehr Öfen, Herde, Kochanlagen , Großraumöfen, Warmluftheizungen, Kamine, Lüftungsanlagen, Kessel und Selchen, Gasöfen, Gasherde, Gasdurchlauferhitzer, Infra-Gasstrahler und Infra-Koks-Kaminöfen. Es wurden weiters Lohnemaillierungen durchgeführt und Grauguß betrieben [6]. Es ist anzunehmen, daß die meisten der gegenüber 1943/49 neuen Produkte in Siebenhirten gefertigt wurden.
Nach der 1962 erfolgten Herausgabe der Festschrift zum 100jährigen Firmenjubiläum verschwinden die Spuren der Gießerei langsam [7].
2012 ist an der alten Adresse u.a. ein Zielpunkt-Markt eingerichtet [8]. Ein schwacher Trost zum potentiellen 150jährigen Firmenjubiläum.
Quellen:
[1]… COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26. Wien. 537
[2]… Werksfoto R. Geburth (1930) 184x135mm im Eigentum des schlot-Archives (2012)
[3]… Amtliches Fernsprechbuch Wien, 1943. 130
[4]…Österreichischer Maschinenmarkt und Elektrowirtschaft, IV. JG, Heft 16/17, 15.09.1949. Werbeteil
[5]…Amtliches Telephonbuch Wien 1953 | II. Teil – Berufs- und Branchenverzeichnis. 319
[6]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959; Wien. 965
[7]…booklooker.de, 10.03.2012
[8]…oeffnungszeiten.de, 10.03.2012
Foto [3] der 1860 gegründeten [2] Gösser Brauerei.
Quellen:
[1] COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26. Wien. 832
[2] COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959; Wien. 1714
[3] Foto MM (2011)
Foto [4] der in einer Murschlinge gelegenen Brauerei Murau, die auf eine mehr als 500 jährige Geschichte zurückblickt [1].
1910 wurde schließlich die richtungsweisende Obermurtaler Brauereigenossenschaft gegründet [1].
Baulich bemerkenswert scheint der äußerst anmutige schlank konstruierte Kamin der Brauerei.
Produktionsziffern in hl/a:
1923/24: 12.688 Bier
1959: 16.000 Bier, 400 Sodawasser, 200 Kracherl [3]
1980: 65.483 Bier [1]
1990: 145.185 Bier [1]
2007: 302.916 Bier [1]
[1]…Murauer, 20.02.2012
[2]…COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26; Wien. 835ff
[3]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959; Wien. 1715
[4]…Foto MM (2012) aus der Murtalbahn, 18.02.2012
1884 als Firma Hauser&Sobotka gegründet, wurde das Unternehmen bereits ein Jahr später in “Erste Wiener Export-Malzfabrik Hauser und Sobotka” umbenannt. 1892 begann das Unternehmen mit der Erzeugung von “Kathreiner-Kneipp-Malzkaffee” [1].
1912 wurde ebenfalls von den Herren Hauser und Sobotka die “Kathreiner Malzkaffeefabriken AG” gegründet [1] , von der oben eine Zeichnung vorliegt [5].
1925 firmiert das Unternehmen unter “Kathreiners Malzfabriken AG” mit Sitz in Wien III., Esteplatz 4. Es wurden Malzkaffee und Kaffee-Ersatz produziert [2].
1938 wurde der Firmenname auf “Stadlauer Malzfabrik Aktiengesellschaft” geändert [3].
1959 sind für das Unternehmen folgende Basisdaten vermerkt [4]:
Gründung 1884. 200 Arbeiter. Dampf- und Elektromotor 1.000 PS. Erzeugnisse: Malz und Malzprodukte. Backhilfsmittel. Spezialität: Trockenbackhilfsmittel “Diagold” und “Diagold Rapid”. Karamel- und Farbmalze, Diamalt, Diamalt-Super, Risofarin, Protosauer, Braumalz.”
Die Fabrik besteht 2012 mit dem traditionellen Erzeugungsprogramm [3].
Quellen:
[1]…Malzfabrik-AG, 11.02.2012
[2]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass Verlag. Wien, 1694
[3]…STAMAG, 11.02.2012
[4]…Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass Verlag. Wien, 1710
[5]…AK Kathreiners Malzkaffee-Fabriken A.G. Wien – Fabrik Wien XXI. Stadlau, undatiert, etwa 1912 und 1938, Eigentum schlot-Archiv (2012).
Ergänzung (vom 24.11.2021, durch private, digitale Zusendung):
In Fischamend war bis zum Ende des ersten Weltkrieges ein Gaswerk in Betrieb. [1]
Im Zusammenhang mit dem Gaswerk bzw. dessen Rückständen sind mehrere Grundstücke als Verdachtsfläche “Gaswerk Fischamend” ausgewiesen [2].
Am Foto [3] sind ein Teleskopgasometer, ein Kamin und Teile von Betriebsgebäuden zu erkennen. Die ins Bild retuschierten Fluggeräte sind in Zusammenhang mit der bis 1918 in Fischamend beheimateten “Militär-Aeronautischen Anstalt” zu deuten.
[1]…Luftfahrt Fischamend, 01.02.2012
[2]…Enviroportal.sk, Seite 73. 01.02.2012
[3]… AK “Fischamend, N.-Oest. – Gaswerk” 137 x 88.5 mm, Verlag Ludwig Biermann, Fischamend, No. 17660. Eigentum schlot-Archiv.
1878 wurde am Standort Grimmenstein 73 an der heutigen B54 eine Spezialpapierfabrik gegründet [1]. Seit 1879 wird am Standort Papier erzeugt [3].
1925 wird die Fabrik im Compass erwähnt [1]:
“H. Walli, Pappenfabrik (1878).
50 Arbeiter. 220 PS – Wasserturbine und 40 PS Lokomobil.
1 Schleifapparat, 4 Pappenmaschinen, 3 Holzkocher.
Jahresproduktion: 100 Waggons.
Erzeugnisse: Patent-, Holz- und Graupappen, Holzstoff.
Spezialität: Falt- und Flachschachteln, bedruckt und unbedruckt.”
1935 wurde mit der Produktion von Zellstoffwatte begonnen [3]
1959 wird sie im Compass folgendermaßen beschrieben [2]:
“H. Walli KG – Papier-, Zellstoffwatte- und Filtrierpapierfabrik (1878).
130 Arbeiter. Wasser-, Dampf- und elektrische Kraft.
3 Papiermaschinen 140 cm und 180 cm Breite.
Jahresproduktion: 2500 t Zellstoffwatte (Marke “Molett”) und Papier.”
1986 erfolgte die Übernahme des Betriebes durch die Paul Hartmann Ges.m.b.H., die derzeit (2012) mit etwa 70 Mitarbeiten und 2 Papiermaschinen hochwertige Zellstoffprodukte für die Wundbehandlung, die Patienten- und Inkontinenzhygiene sowie für die gewerbliche und industrielle Anwendung herstellt [3].
Die AK [4] zeigt das Werk anno 1964 in Blickrichtung Edlitz.
[1]…Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26, Compass Verlag. Wien, 1367
[2]…Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag. Wien, 1462
[3]…Hartmann online, 01.02.2012
[4]…Ansichtskarte 139 x 89 mm “Sommerfrische Grimmenstein, N.Oe geg. Edlitz” (1964) Verlag P. Ledermann, Wien I., Fleischmarkt 20: Eigentum schlot-Archiv
Schrägluftbild [0] der Werft Linz um 1934. Das Hafenbecken besteht noch fast unverändert.
Die noch bestehende Werft Linz wurde 1840 gegründet und erlangte in der Zwischenkriegsgzeit durch den Bau von “Climax”-Motoren einen hohen Bekanntheitsgrad [1].
1925 wurde im Compass [4] inseriert: “Schiffswerft Linz A.G. – Rohölmotoren für Land- und Schiffsbetrieb. Schiffe, insbesondere Motorschiffe, Flußfahrzeuge aller Art. Eiserne Behälter, Eisenkonstruktionen, genietete Rohrleitungen aller Art. Grauguß. Zentrale Wien I., Wollzeile 12.” Im Textteil wurde das Werk Linz wie folgt dargestellt [5]: Schiffswerft, Maschinenfabrik und Gießerei in Linz (1840). 800 Arbeiter. [Ausstattung] Rohölmotoren, 1400 PS. Erzeugnisse: Fluß- und Binnenseedampfer, Tankdampfer, Motorschiffe, Motortankschiffe und Motorboote, Schleppkähne, Rettungsboote, Schwimmkrane, Rohölmotoren für stationäre Zwecke und für Schiffsantrieb, Krane, Turbinenrohre, Behälter, Eisenkonstruktionen, Grauguß […].
Im Zuge der Februarkämpfe 1934 war die Werft ein heißumkämpfter Brennpunkt, an dem sich 250 Schutzbündler und Kommunisten verteidigten [7]. Aus dieser Zeit stammt auch das vorliegende Foto [0], auf der Rückseite wie folgt beschrieben: “Austrian government again in control here – A general view of a factory section of Linz, Austria, where the Austrian government again gained full control of the city Feb.14, after some of the bloodiest fighting of the present conflict. The estimates of the dead ran from 20 to 50. In the middle background may be seen a motor factory, while beyond are the workers’ buildings. The waters of the Danube river are in the foreground.”
Das Unternehmen wurde 1938 in die Hermann Göring-Werke eingegliedert [8]. Während des Zweiten Weltkrieges wurde u.a. ein U-Boot der deutschen Kriegsmarine teilmontiert [2].
1959 zeigte der Compass [6] ein erweitertes Produktportfolio: “Flußschiffe und kleine Seeschiffe, Schwimmbagger, Schwimmkrane, Pontons, Fähren, Schiffsdampfkessel, Schiffsaufzüge, Stahlkonstruktionen, Behälter- und Apparatebau, Brückenbau, Maschinenbau, Zementsilos, Müllwagenaufbauten (Lizenz “Haller”), Waggonreparaturen und Fahrzeugbau, Schiffsreparaturen. [Ausstattung] Zwei elektrische Schiffsaufzüge, ein 30t – Cantileverkran.”
Bis 2012 wurden fast 1.500 Schiffe unterschiedlichster Dimensionen gebaut [1]. Das erhaltene Geschäfts- und Bürogebäude wurde 1912 errichtet [3].
[0]…Luftbild 231 x 177 mm Associated Press Photo, gestempelt FEB 15 1934, Eigentum www.schlot.at (2012)
[1]…Werft Linz online, 14.01.2012
[2]…U9 auf de.wikipedia.org, 14.01.2012
[3]…Linz Kultur, 14.01.2012
[4]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich. Compass Verlag, Wien. 608/V
[5]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich. Compass Verlag, Wien. 590
[6]…Industrie-Compass 1959 Österreich. Compass Verlag, Wien. 816/1
[7]…KPÖ OÖ, 14.01.2012, pdf-Seite 6
[8]…Werft Linz auf de.wikipedia.org, 14.01.2012
Flugzettel der Blumauer Korbwarenfabrik, wohl aus der Zwischenkriegszeit. Die Verwaltungsadresse ist mit Marxergasse 2, Wien III angegeben und ist somit identisch mit der Adresse des Zentralbureaus der Wöllersdorfer Werke um 1925. Unserer Ansicht nach handelt es sich um ein kurzlebiges Friedensprojekt dieser Zeit.
schlot.at ist dankbar für nähere Informationen über die Fabrik (Lage, Bestandszeitraum).
Maße: 165 x 102 x 0,045 mm. Material: Papier. Eigentum des schlot.at – Archives.
Am Standort der heutigen Schule St. Christiana in der Wiener Straße 65 wurde bis 1903 von der Firma Krupp eine Löffelfabrik betrieben [1] . Am Luftbild sind östlich an das Schulgebäude mutmaßliche alte Werksgebäude angeschlossen, von denen der Kamin am Bild ausgegangen sein dürfte.
Das Foto ist ein Faksimile einer zeitgenössischen Glasplatte und stammt aus einer aufgelassenen Privatsammlung aus Wr. Neustadt. Es befindet sich im schlot.at – Archiv.
[1] Denkmal – wiki, 06.01.2012
Foto-Ansichtskarten der brennenden Fabrik Fabien Henrion. Die Fabrik in Pagny-sur-Moselle wurde 1892 gegründet und stellte elektrische Beleuchtungsapparate her [1]. Die Fabrik wurde aufgrund ihrer Nähe zur Front im ersten Weltkrieg fast völlig zerstört. Sie wurde 1929 wieder aufgebaut und besteht bis heute. Es wurden/werden unter Anderem Anthracen-Öl, Ruß und Rohnaphthalin verarbeitet [1] (was die extreme Rauchbildung auf den Fotos erklären könnte). Die AK zeigt den Treffer vom 15.08.1915.
Beide AK im schlot-Archiv.
[1] chroniques anciennes de Pagny, 06.01.2012, Seite 20
Fotopostkarte einer Fabrik mit Artillerietreffer an Gebäude und Kamin, 1. Weltkrieg, Frankreich. Auffällig die Eisenbahngleise im Vordergrund (vm. Schmalspur) mit engem Radius.
Die Karte stammt aus dem Nachlaß des Kriegsberichterstatters Feldwebel Biechl des 2. Bayrischen Infanterieregimentes, 11. Kompanie. Hinweise zur Lage der Fabrik willkommen.
Foto AK 138.5 x 89mm im Eigentum des schlot.at-Archives.
Postkarte mit Luftbildaufnahme der Bauarbeiten am AKW Philippsburg in Baden-Würtemberg, Landkreis Karlsruhe. Gut zu erkennen der gerade in Zusammenbau befindliche Druckwasserreaktor KKP 2 (projektierte 1.360 MW, tatsächliche 1468 MW). Infos zum AKW auf wiki.
Postkarte von Luftbild A. Brugger Nr. 2/50492 C, gelaufen am 11.02.1981 im Eigentum des schlot.at – Archives.
Auf dem Landeanflug von Ankara nach Istanbul gelangen zwei Schnappschüsse der 1934 gegründeten Glasfabrik Paşabahçe im gleichnamigen asiatischen Stadtteil von Istanbul. Die Fabrik stellt einfache und aufwendigere Gebrauchsgläser her. Hier der Link zur Werksgeschichte. Fotos MM (2012)
Foto MM (2012)
Schrägluftbilder von einem der Werke des größten türkischen Zementproduzenten, der Akçansa.
Fotos MM (2011)
schlot.at goes up in space: Durch die dicke Wolkensuppe über Rumänien ragten am 26.12.2011 um 09:16 zwei Kamine des Kraftwerkes Arad. Der Kühlturm raucht, ragt aber nicht durch die Wolkendecke. Flughöhe ca. 11.000m. Dem Satellitenphoto nach zu schließen ist es ein Kohlekraftwerk.
10 Minuten oder 120km weiter gegen Südosten folgte der Karpatenbogen, was die Verortung ermöglicht.
Fotos MM auf dem Flug TK 1890 von Wien nach Istanbul am 26.12.2011.
Die Teerfabrik am Donaukanal weist eine lange und abwechslungsreiche Geschichte auf:
1861 wurde an Ing. Wagenmann die Konzession “Steinkohlenteer zu verarbeiten und daraus flüssige Brennstoffe zu erzeugen” vergeben. Die Fabrik bestand nachweislich bereits 1869 [1] und wurde nach anfänglichen (durch die Konkurrenz der Firma Rütgers bedingten) Schwierigkeiten von Ingenieur Polley und später von Eduard Pilhal übernommen. 1894 übernahm die Firma Schalit&Abelmann die Anlage in Simmering.
Nach dem Tod von Eduard Pilhal wurde das an der Donauländebahn, Haltestelle Teerfabrik gelegene [4] Unternehmen in “E. Pilhal’s Nachfolger Th. Abelmann” umbenannt und fusionierte im Dezember 1914 mit der damals in Brunn ansässigen Firma Paul Hiller zur Teerag AG [8].
1920 wurde mit der ASDAG eine eigene Bauabteilung in den Konzern integriert [2,6,7] und der Konzernsitz in den 3. Bezirk, Marxergasse 25, verlegt. 1925 lautete der Firmenname “Teerag AG für Teerfabrikate, Asphalt, Russ und chemische Produkte”. Es wurden in der Teerag-Fabrik XI., Simmeringer Lände 88 (siehe Foto), und den ASDAG-Standorten Brunn am Gebirge und XXI., Erzherzog Karl-Straße Konskr. Nr. 270 sowie XII., Am Schöpfwerk 27 Asphalt, Dachpappe, Isolierplatten, Ruß, technische Öle und Teerprodukte erzeugt [7].
Der Standort der Teerfabrik an der Simmeringer Lände 88 (siehe Foto und Angaben [11]) wurde sukzessive gegen Osten erweitert. 1945 wurde das Werksareal durch alliierte Bombentreffer zu einem Drittel zerstört und zu einem Drittel schwer beschädigt. Der Teil mit den maschinellen Einrichtungen blieb unversehrt. Nach Wiederaufbau und Gründung mehrerer Zweigstellen in den Bundesländern wurde am 20.11.1964 die Teerag-Asdag AG gegründet [8]. Der Geschäftszweck des seit mindestens 1933 mit Werksgleisen ausgestatteten Betriebes war die Übernahme von Rohteer der nahe gelegenen Wiener Städtischen Gaswerke und die Weiterverarbeitung desselben zu Teerfabrikaten, Asphalt und chemischen Produkten. In weiterer Folge trat die Anwendung der hergestellten Produkte im Straßenbau in den wirtschaftlichen Vordergrund [9].
Teeröl wurde am Standort bis Ende 1969 destilliert, die Holzschwellenimprägnierung wurde bis 1989 betrieben. Per 28.11.2000 wurde das Areal als Altlast W21 “Teerag Asdag Simmering” ausgewiesen. Die Altlast wurde vorab als saniert in das Altlastenverzeichnis des Umweltbundesamtes aufgenommen [9].
Seit 2000 ist die Allgemeine Baugesellschaft – A.Porr – Aktiengesellschaft Mehrheitseigentümer [10].
[1] K.u.K. Militärgeographisches Institut (1869): Umgebung von Wien. Massstab der Wiener Zoll zu 200 Klafter. Archiv www.schlot.at
[2] R. Lechner’s k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhandlung (Wilhelm Müller) / Stadtbauamt Wien / Carl Loos (1891): Plan der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien im Masse 1:25.000. Archiv www.schlot.at
[3] Kartographische Anstalt G. Freytag & Berndt AG (1933): Gesamtplan von Wien 1:25.000.
[4] Kartographisches, früher militärgeographisches Institut in Wien (um 1930): Plan des XI. Wiener Gemeindebezirkes Simmering 1: 15.000
[5] Freytag – Berndt u. Artaria (1976): Wien. Großer Buchplan 1:20.000. F-B&A, Wien. 46. Archiv www.schlot.at
[6] Technisch-gewerbliche Bundeslehranstalt in Wien I (1930): Festschrift zur 50 Jahr-Feier der techn.-gew.Bundeslehranstalt Wien I. Wien. VI. Archiv www.schlot.at
[7] Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26. Compass Verlag, Wien. 1003. Archiv www.schlot.at
[8] althofen.at – Geschichte der Teerag Asdag 23.12.2011
[9] Umweltbundesamt, 23.12.2011
[10] Website TEERAG-ASDAG, 23.12.2011
[11] Fotopostkarte Teerag AG, gelaufen 15.06.1930 im Eigentum Archiv www.schlot.at