Unbekannte Zellstofffabrik, um 1915/20 [1]. Wer hat aufgrund der auffälligen Jugendstil-Architektur und aufgrund des großen Sees im Vordergrund Hinweise auf den Standort?
Provenienz des Fotos ist eine amerikanische Privatsammlung, das Foto ist auf (vermutlich) deutschem Fotopapier (?SATRAP) belichtet [2].
Quellen:
[1]…Foto-AK 138×90 mm auf Fotopapier “S”, ungelaufen. Eigentum schlot.at-Archiv (2016)
[2]…Vergleichbare Exemplare desselben Fotopapiers im schlot.at-Archiv sind mit 1915 und 1918 datiert.
Kolorierte Ansichtskarte [1], welche die Mineralölraffinerie Oderberg (Bohumín) in Österreichisch-Schlesien zeigt. Heute befindet sich an der Stelle ein Industriegelände [2].
Quellen:
[1]…AK 137×89 mm, AUSTRIA Luftbild, gelaufen 1913, eigentum schlot.at-Archiv (2016)
Ein interdisziplinärer Versuch: Was ist auf einem achtzig Jahre alten Film zu sehen, den die Donau an Land gespült hat?
Die kurze Vorgeschichte:
schlot.at (MM) hat am 08.12.2015 bei Donau-Niederwasser am Strand des Strombades Kritzendorf einen im Sediment steckenden 8mm-Film der Traditionsmarke GEVAERT gefunden. Der Film war auf einer schwarz lackierten Blechspule mit der Stanzung “GEVAERT MADE IN BELGIUM” aufgewickelt und fast vollständig mit feinkörnigem Fluss-Sediment umgeben. Aus reiner Neugierde wurde der Film geborgen und mit dem Filmmuseum Wien Kontakt aufgenommen.
Bereits am 09.12.2015 meldete sich Paolo CANEPPELE, Leiter der Sammlungen des Filmmuseums, und bekundete Interesse an einer Sichtung des Filmmateriales. Nach Trocknung des Filmes wurde die Sichtung für 19.01.2016 vereinbart. Für den sehr erfahrenen Herrn Raoul SCHMIDT war die Arbeit mit derartigem Filmmaterial laut eigenen Angaben eine Premiere. Auf einem Sichtungstisch wurde der Film mit Spatel und Pinsel sorgfältig vom gröbsten Sediment befreit und nach und nach abgerollt. Die äußersten paar Meter trugen keinerlei belichtete Emulsion, weiter innen konnten verschwommene belichtete Teile des Filmes, jedoch ohne klares Bild, gefunden werden.
Für schlot.at und und das Filmmuseum Wien war die Sichtung eine interessante Premiere. Immerhin schaffte die Donau nicht, sämtliche belichtete Teile des ca. 80 Jahre Filmes auszuschwemmen. Im Folgenden findet sich eine kleine Dokumentation der Fund- und Aufarbeitungssituation.
Vielen Dank an Paolo CANEPPELE und Raoul SCHMIDT für die Aufgeschlossenheit und die Kooperation!
Ein Ersuchen des Filmmuseums: Wenn Sie obsoletes analoges Filmmaterial zu Hause haben, setzen Sie sich bitte mit dem Filmmuseum Wien in Verbindung.
Unscharfes Schrägluftbild [1], wohl aus einem US – Kampf- oder Aufklärungsflugzeug. Beschriftet mit “Japan 1944”.
かすみ斜め空中像[1]、おそらく戦いや偵察機から。 「日本 1944」で標識しました。
Das Bild zeigt Zerstörungen in einem japanischen Industriegebiet, eine räumliche Zuordnung fehlt. Wir ersuchen um Mithilfe bei der Bestimmung des Standortes.
Markant ist (neben dem wohl motivbegründenden Zeppelin) eine ausgedehnte Industrielandschaft mit Zugbrücke, Raffinerie, zahlreichen Kaminen und einem Gasometer vor einer großen Stadt. Wer kann helfen, das Bild einzuordnen? Provenienz des Fotos: USA, Kalifornien.
Möglicherweise handelt es sich bei dem Luftschiff um die Hindenburg.
Quelle:
[1]…Kontaktkopie 101 x 76 mm Belichtungsfläche, ohne Herstellerangaben oder Datierung. Eigtentum schlot.at – Archiv
Das IRT Powerhouse war zur Zeit seiner Errichtung (1904) das größte Kraftwerk der Welt [1]. Es diente bis in die 1950er Jahre der Energieversorgung des New Yorker U-Bahnnetzes und verfügte über sechs Generatorenblöcke à 5.000 kW mit je 12 Kochern und zwei Turbinen [2]. Ein Plan der zugehörigen Kohlenbunker ist hier zu finden.
Nach der Unabhängigkeit des U-Bahnnetzes von dem besagten Kraftwerk wurde das New Yorker Fernwärmesystem davon versorgt. Anno 2009 wurde der letzte der originalen sechs Kamine abgetragen, es bleibt ein 1967 errichteter Schornstein bestehen [3].
Das hier gezeigte historische Foto aus 1931 [4] zeigt die West-Fassaden des Kraftwerkes, die gegen die 12th Avenue ragt. Zu dieser äußerst selten gezeigten Hochjugendstil-Gebäudefront ist bekannt, dass sie bewußt zierlich konzipiert wurde, um das Gebäude jederzeit bei Bedarf gegen Westen erweitern zu können, was 1940 mit einem häßlichen Zubau erfolgt ist [1] – siehe Vergleichs-Schrägluftbild von google maps [5].
Einen sehr guten Überblick über die Baugeschichte und Denkmalschutz-Bemühungen betreffend das Kraftwerk gibt Quelle [1], über technische Details referiert Quelle [2], indem Original-Einreichdokumente aus 1902 sowie Fotos vom Bauprozess wiedergegeben werden.
Quellen:
[1]…NYC Landmarks Preservation Commission: Interborough Rapid Transit Powerhouse, now Consolidated Edison Powerhouse. FactSheet:58.pdf, abfegraft am 12.01.2016
Industrielandschaft als Portrait-Hintergrund [1]. Diese mit 1924 datierte Kontaktkopie zeigt zwei Kinder mit Hund vor einer wohl bedeutenden Zeche. Zu erkennen sind vier Kamine, zwei Bergwerks-Fördertürme, ein Gasbehälter (?, links) sowie ein kugelförmiger Wasserbehälter (?, links). Im Mittelgrund sind 14 Hunte auf einem Schmalspurgleis abgestellt, unmittelbar dahinter lagert ein ausrangierter Tank mit großer Öffnung oder eine demontierte Bessemer– oder Thomasbirne. Im rechten Vordergrund liegt eine demontierte Seilwinde. Der übrige Bildbereich zeigt ausgedehnte Brachflächen. Das Foto stammt aus Deutschland – vielleicht ein Hinweis auf den Aufnahmeort.
Wer Hinweise auf die Lage der Zeche hat, wird gebeten, sich mit der Redaktion in Verbindung zu setzen.
Quelle:
[1]…Kontaktkopie 113×82 mm Belichtungsfläche, datiert “1924”, Eigentum schlot.at-Archiv (2016)
Interessanter Fund einer mit 1937 datierten deutschen Karte des Industriebezirkes Waldenburg, auf polnisch Wałbrzych. [1]
Die Stadt ist eine seit der frühen Neuzeit bekannte Fundstätte für Steinkohle [2]. 1937 sind am Stadtplan [1] noch 38 Schächte kartiert, 2014 besteht nur noch eine Kohlegrube als Museumsbergwerk [2]. Traurigerweise dürften große Mengen an Giftstoffen in neuen, illegal erstellten Schächten illegal deponiert worden sein [3].
Die Stadt und deren Umgebung ist 2015 als mögliches Versteck eines Nazi-Goldzuges bekannt geworden [4,5]. Der Stadtplan aus 1937 [1] zeigt ein sehr dichtes Eisenbahnnetz mit mehreren Tunneln und Stichgleisen zu mehreren vorhandenen Schächten bzw. Gruben. Es sind folgende Fabriken, Gewerbebetriebe und Schächte verzeichnet, welche sich in den Stadtplanfotos in den angegebenen Suchfeldern wiederfinden:
Die Rettung eines absturzgefährdeten 20er Jahre-Schriftzuges aus Wien 15., Märzstraße 102, Ecke Sturzgasse.
Die mittlerweile seit einigen Jahren geschlossene Wäscherei VELOX wurde 1951 als “VELOX – Rudolfsheimer Automatenwäscherei Richter & Co., Komm.-Ges.” mit der Adresse Wien 15., Märzstraße 102 gegründet [1].
Der geborgene Schriftzug aus Aluminium-Guss dürfte aufgrund typographischer Gleichheit mit mehreren Objekten der 1920er Jahre (mehrere Gemeindebauten in Wien, Strombad Kritzendorf) den späten 1920er Jahren entstammen und bereits von einem Vorgängerbetrieb der (Nachkriegs)-VELOX benutzt worden sein.
Nach Entdeckung des Schriftzuges im März 2015 wurde dieser einer ersten Sichtung unterzogen und dessen akute Absturzgefahr erkannt. Nach Kontaktaufnahme mit der zuständigen Hausverwaltung konnte vereinbart werden, dass schlot.at den Schriftzug als Gegenleistung für die Abwendung der Gefahr allfälliger herabstürzender Metallkonstruktionen behalten darf. Hier sei Fr. Elvira SPANNY herzlich für ihr Engagement und die diesbezügliche Vertragsaufsetzung gedankt.
Mithilfe einer Flex und einer Leiter von Univ. Ass. Mag. Dr. Robert PETICZKA und der nötigen Stromversorgung vom benachbarten Friseursalon ELFI (Inh. Susanne SCHMID) ging es am 18.04.2015 mit allen drei damaligen schlot.at – Protagonisten WH, CS und MM zur Sache. Susanne MARKYTAN sorgte für die professionelle Fotodokumentation der Angelegenheit vor Ort. Die folgende Fotostrecke [2] zeigt den ursprünglichen Zustand der Lettern und die langwierige Arbeit daran bis zu deren Sanierung und Archivierung durch schlot.at.
Nochmals vielen Dank an alle, die diese Rettung von typographischem und gewerbegeschichtlichem Kulturgut unterstützt haben.
Quellen:
[1]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959, Wien. 1373
[2]…Fotos der Arbeiten am Objekt von Mag. Susanne MARKYTAN
Mit den besten Wünschen für das Jahr 2016 verabschiedet sich schlot.at aus dem alten Jahr. Wir danken für fast 750.000 Zugriffe auf unser Webangebot seit 2007. Die Highlights 2015 sind aus unserer Sicht:
Bergung zweier historischer Geschäfts-Schriftzüge “WÄSCHEREI – PUTZEREI” in Wien / Rudolfsheim-Fünfhaus durch WH/CS/MM, Fotos durch Mag. S. Markytan – Bericht folgt
Klärung des Standortes einer bedeutenden Ölquelle in Kirkuk / Irak über die osmanische Beschriftung des mit 1928 datierten Fotos Fotos mithilfe von Wissenschafterinnen der Universität Wien
Ankauf und Verortung eines Fotokonvolutes der 1974 geschlossenen Blechwarenfabrik CLOETER in Wien / Margareten mithilfe eines dirkten Nachfahren des Fabriksbesitzers
Rumänien-Schwerpunkt 2015 mit sehr seltenen Fotos von Bergwerken und Betrieben der chemischen Industrie und Schwerindustrie.
Schauen Sie weiter bei uns herein – Sie werden es nicht bereuen.
Ansichtskarte [1] des Förderturmes am Hauptschacht der 1909 gegründeten Crown Mines Ltd., die in der Region Johannesburg ältere Bergwerke übernahm [2]. Es handelt sich um einen der bedeutenden Goldbergbaue Südafrikas. Weitere Informtionen und Ansichten südafrikanischer Bergbaue unter Quelle [3].
Quellen:
[1]…Post Card 141 x 92 mm / The Record Photo & Gramophone Co. (Pty.) Ltd. Johannesburg. Gelaufen 07.11.1937. Eigentum schlot.at-Archiv.
[2]…sahistory.org, abgefragt am 16.11.2015
[3]…South African Mines, abgefragt am 16.11.2015
Neben Waschsoda wurden Chromsalz, Calciumchlorid, Ammoniumchlorid, Streusalz und Beizen für Holz produziert.
Zur Blüte hatte die Anlage 38 Hektar Größe, ca. 1.100 Beschäftigte und einen Binnenhafen an der Elbe. Der Wassserverbrauch entsprach zur Blütezeit einer Stadt mit etwa 250.000 Einwohnern
Eigene Kalksteinbrüche und Kalköfen wurden für die Soda-Erzeugung nach dem Solvay-Verfahren betrieben [4]. Die heutige Nachfolgegesellschaft TONASO betreibt einen 120 m hohen Kamin [5]. Quellen:
[1]…AK Nestomitz, Verlag H. Reinisch Aussig, Kontaktkopie auf AKTINOSA-Papier, 137×85 mm, Eigentum schlot.at-Archiv.
[2]…www.nestemice.cz, abgefragt am 15.11.2015
[3]…Google Translator, 15.11.2015
[4]…Solvay’sche Kalksteinbrüche, pdf, abgefragt am 15.11.2015
[5]…Tonaso, abgefragt am 15.11.2015
Weit und breit kein Schlot, sondern Wasserkraft: Zwei Postkarten [1] des 1924 errichteten [2] Kraftwerkes Walchensee in Kochel am See, Bayern.
Imposante Industriebauten inmitten idyllischer Seenlandschaft. Interessant scheint die kleine Bahntrasse zum Kochelsee, die am zeitgenössischen Vergleichsbild nicht mehr zu sehen ist. Sonst hat sich der Gebäudebestand zwischen 1925 und 2006 weniger verändert als die Vegetation hings umher.
Mehr Infos zum Kraftwerk hier.
Quellen:
[1]…2 AK 140 x 85/89 mm, “H.W.2,Kraftwerk Walchensee” und “Walchensee Werk, No.5”, beide um 1925, ungelaufen. Eigentum schlot.at-Archiv (2015).
[2]…Wikipedia, Kraftwerk Walchensee, abgefragt am 15.11.2015
[3]…Foto des Kraftwerkes um 2006, wiki, abgefragt am 15.11.2015. Hochgeladen von User Spolloman
Ältere Ansichtskarte [1] der Erdölraffinerie Steaua in Câmpina, Prahova, Rumänien. Zu erkennen sind neben drei gemauerten Kaminen mit Wasser-(druck)-behältern klassische Steigrohre zur Dichtetrennung der einzelnen zu fraktionierenden Kohlenwasserstoffe und das Rücklaufrohr, dessen Inhalt die Dichtetrennung wiederholen muss.
An dem jugendstilähnlichen Zaun aus Fertigbetonelementen findet sich im linken Vordergrund eine Schablonenschrift, die Passanten auffordert, bei der kommenden Wahl am Wahlzettel den “Kreis der Nationalen Bauernpartei” anzukreuzen: “Votati cercul semnul partidului national- taranesc“.
Die Raffinerie ist 2015 insolvent [2]. Der Betrieb hat bisher eine hundertzwanzigjährige Geschichte hinter sich [3]. Er deckte bisher ein mannigfatiges Portfolio an Erdölprodukten ab [4], seit 2004 sogar ISO9001/2001 – zertifiziert [5].
Google Maps [6] ermöglicht einen guten Überblick über die weitläufigen Anlagen der Raffinerie [6] – siehe anbei:
Quellen:
[1]…AK 143 x 92 mm, Agentia Româna Hachette Bucuresti #938, Câmpina, Vedere din Rafinerie, ohne Datum, Eigentum schlot.at-Archiv.
[2]…adevarul.ro, abgefragt am 15.11.2015
[3]…steauraromana.ro, abgefragt am 15.11.2015
[4]…steauaromana.ro -Produse, abgefragt am 15.11.2015
[5]…steauaromana.ro – Sistemul…, abgefragt am 15.11.2015
[6]…Google Maps, abgefragt am 15.11.2015
Konvolut von zehn deutsch beschrifteten Aufnahmen aus dem östlichen Bereich von Stalino / heute Donetsk. [1]. Zu sehen sind neben einem Förderturm, gesprengten Fabriksanlagen und einer mächtigten Abraumhalde die lokale Bevölkerung und deren ärmliche Behausungen (Foto 506, “Baracken mit 24 Wohnungen”).
Die Aufnahmen dürften mit Oktober 1941 datieren, da in diesem Monat die 1. Gebirgsdivision der deutschen Wehrmacht das heutige Donetsk erreichte [2].
Berührend sind die Bilder der kohlesuchenden Bevölkerung. Das Foto #502 ist beschriftet mit: “Zivilisten suchen in Schutt nach Kohlestückchen.” Freilich ist nicht tradiert, ob die “Kohlestückchen” von der deutschen Wehrmacht eingefordert wurden. schlot.at möchte an dieser Stelle gegen bewaffnetete Konflikte jeglicher Art auftreten.
Quellen:
[1]…10 teils unscharfe Kontaktkopien (Nr. 497-506), mit Bleistift deutsch beschriftet wie angegeben. Eigentum schlot.at-Archiv (11/2015)
[2]…1. Gebirgsdivision auf wiki, abgefragt am 03.11.2015
Alte Ansicht der Buzauer Zuckerfabrik [1], seit 1998 Standort des österreichischen Players AGRANA, 1998-2008 Headquarter von AGRANA Rumänien [2].
In englischer Sprache heißt es dort [2]:
“Our raw sugar production is located in Buzau, Buzau County. The plant was designed both for the production of beet sugar and cane raw sugar. In 1998 the plant technology changed in order to process only raw sugar. The processing plant capacity is 1.000 tonnes of raw sugar per day. AGRANA Romania has made several investments for upgrading and modernizing production, the company’s latest acquisition is an automatic packing bags in boxes which achieved the perfect quality of packaging, it achieved also the performance that only two operators could pack 60 tonnes in 12 hours, therefore the productivity increased by 24 tonnes per shift.”
Quellen:
[1]…AK 142×90 mm, BUZAU, Fabrica de zahăr, C.P.C.S, Editura Meridiane, ohne Datum. Eigentum schlot.at-Archiv (11/2015)
[2]…AGRANA Romania, abgefragt am 02.11.2015
In Săvinești, Rumänien, bestand während der kommunistischen Herrschaft des Staates ein gewaltiges chemisches Kombinat [1] . Eine historische Ansicht liegt schlot.at vor [2].
1956 als Stickstoffdüngerfabrik AZOCHIM gegründet, hielt sich das Unternehmen bis nach der Wende und wurde 1997 von Interagro gekauft. 2004 ging ein neuer Eigner, die Fa. MELANA, in Konkurs [1].
Heute liegt ein großer Teil der ehemaligen Produktionsflächen brach [3].
Quellen:
[1]…adevarul.ro, abgefragt am 02.11.2015
[2]…AK 140×89 mm, Săvinești, Peisaj industrial, 8313, REPUBLICA POPULARA ROMANIA, C.P.C.S., Editura Meridiane, beschriftet mit 04.06.1971, Eigentum schlot.at-Archiv (11/2015)
[3]…youtube.com, Luftaufnahmen des brachliegenden Geländes
In Reșița, Rumänien, wird seit dem späten 18. Jahrhundert Eisenerz verarbeitet [1]. Die uns vorliegenden Fotos [2,3] zeigen den Bereich der Hochöfen und eines mutmaßlichen Walzwerkes um 1960.
Eine Verortung des Walzwerkes auf einem alten Luftbild konnte erfolgen – siehe unten.
Reșița gehört heute aufgrund der jahrhundertelangen einschlägigen Nutzung der Eisenindustrie zu einer der meistkontaminierten Gegenden in Osteuropa. Eine kurze Geschichte des Standortes findet sich hier [1]. Quellen:
[1]…Combinatul Siderurgic Reșița, abgefragt am 02.11.2015
[2]…AK 142×88 mm, Vedere din Reșița, REPUBLICA POPULARA ROMINA, Editura Meridiane, C.P.C.S., gelaufen am 23.08.1963
[3]…AK 142×91 mm, Reșița – Peisaj industrial, Editura Meridiane, C.P.C.S., ungeiaufen
Ansichtskarte einer Zementfabrik an der algerischen Küste [1], gelaufen 1908. Die Örtlichkeit, welche auf französisch mit Bougie angegeben ist, besteht heute als Stadt namens Béjaïa bzw. in der lokalen Sprache Kabyle ⴱⴳⴰⵢⴻⵜ (sprich Bgayet) [2].
Gut erkennbar ist der kubische Kalkofen, der zum Ensemble dazugehört. Näheres zum Standort ist derzeit nicht bekannt. Ein größerer Steinbruch besteht heute etwas westlich der Stadt, allerdings nicht auf Meeresniveau [3]. Quellen:
[1]…AK 140×91 mm, Bougie- Usines à chaux et ciments, gelaufen von Bougie/Constantine nach Lyon/F. Eigentum schlot.at-Archiv (10/2015)
[2]…Béjaïa auf wiki, abgefragt am 29.10.2015
[3]…Google Maps, abgefragt am 29.10.2015
Kontaktkopie [1], Aufnahmeort vermutlich Österreich/Ständestaat.
Das Motiv bildet ein Rauchfangkehrer bzw. Schornsteinfeger in zunfttypischer Bekleidung.Er posiert voll Berufstolz vor einem augenscheinlich nagelneuen STEYR-Wagen, vermutlich ein Modell 530 [2].
Näheres zum hochinteressanten Lehrberuf bei der WKO.
Quelle:
[1]…Kontaktkopie 5,6 x 5,6 cm, undatiert, um 1930. Eigentum schlot.at-Archiv (10/2005)
[2]…Steyr Oldtimer-Website, abgefragt am 27.10.2015