Österreichische Bettfedernfabriks AG
Nachnutzung Veranstaltungshalle, Galerie
1925 fimierte in Wien die Bettfedern- und Betttuchfabrik Adolf Gans AG (XVI., Ottakringerstraße 46). Sie verfügte damals über Fabriken in Wien XVII., Taubergasse 3 und in Salzburg (Hagenauerplatz 1). Mehrere Filialen in Wien. Direktoren waren 1925 Heinrich und Karl Gans [1].
Der Enkel von Heinrich Gans schrieb uns 2013, dass die Bettfedernfabrik Oberwaltersdorf ebenfalls bis zu deren Arisierung 1938 im Besitz der Familie Gans gewesen sei – siehe Kommentare. Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 1690
Branche: Textil, Baumwollzwirnerei und Börtelfarbrik mit Bleiche und Färberei
Betriebsdauer: 1853 – ?
Produkte: Baumwollstrickgarne, Zwirne und Baumwollbörtel, Baumwollschnürstifte und Schnüre
Status: aufgelassen
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 2 (2007) Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
bin neulich mit der Südbahn nach NÖ getingelt und hab direkt neben der Bahn einen Schlot gesichtet, von dem ich mir jetzt nicht sicher bin, ob der bereits auf www.schlot.at erfasst ist.
Es handelt sich um ein Industrieareal, das sich kurz nach dem Bahnhof Mödling rechter Hand Fahrtrichtung Süden befindet. Ein verrosteter Firmenschriftzug stellte sich als heißer Tipp heraus:
Branche: Bergbau-Steinkohle [1]
Betriebsdauer: 1825-1965
Produkte: Steinkohle; Sortiment nach Größe: Würfel/Nuß/Erbs/Staub [2]
Status: aufgelassen
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 2 (1925)
Der alte, ursprünglich als Eisenkonstruktion ausgeführte Förderschacht wurde durch eine Neukonstruktion ersetzt. Zu der Neukonstruktion des strebenlosen Fördergerüstes wurde 1922 geschrieben:
“Eine andere Anordnung zeigen die Abbildungen 5 bis 7 eines Fördergerüstes für verhältnismäßig sehr flachen Seilzug, das die Firmen Wayß&Freytag A.G. und Meinong G.m.b.H. in Wien für den Segen-Gottes-Schacht in Grünbach am Schneeberg errichtet haben. Dort bestand ein altes, eisernes Fördergerüst, dessen geringe Höhe ebenso wie die alte Fördermaschine die gewünschte Erhöhung der Förderung verhinderte. Durch den Neubau durfte der Betrieb in keiner Weise gestört werden, und für eine Strebe war kein Platz vorhanden. Als Belastung wurde eine Seilzugkraft von 147t angenommen, für den Fall, daß das Gestell sich im Schacht festklemmt. Die vier Eckstiele des Gerüstes sind im Längsschnitt geradlinig bis oben durchgeführt und haben auch im Querschnitt eine gewisse Neigung nach innen, kommen somit oben den Auflagerpunkten der Scheibenachsen sehr nahe. Das pyramidenförmige Bild der vier Gerüststiele ist durch lotrechte Wände, die nur durch ihr Eigengewicht beansprucht werden, verdeckt. Auch den Winddruck geben diese Verkleidungswände an den Pyramidenstumpf ab (zitiert nach Glückauf 29. Juli 1922). [3]”
Fotodoku vom März 2009. Das Betreten des Förderturmes ist gefährlich und verboten!
[1]…COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
[2]…CLUSS, A. ET AL. (1928): Die Kohlen Österreichs, Deutschlands, der Czechoslowakei, Polens, Ungarns usw. Vierte [?] Auflage; Gerold&Co, Wien
[3]…Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, Band 66, Nr. 51/52 – 23.12.1922. 1143
NK | Neunkirchen. Im Zuge der Sanierung “Altlast N34 Neunkirchner Schraubenwerke” (*) wurden am 11.01. und 21.04.2002 die beiden letzten bestehenden Schlote im ehemaligen Werk 1 der Firma Brevillier & Urban im Zentrum von Neunkirchen gesprengt. Wir danken Herrn Dir. Alfred Hirsch (Stadtarchiv Neunkirchen) für die bereitgestellten Fotos.
(*) Umweltbundesamt-Altlastenkataster: Info | Karte
WU-Gramatneusiedl/Neu-Reisenberg: Marienthal
Aktiengesellschaft der Baumwollspinnereien, Webereien, Bleiche , Appretur, Färberei und Druckerei zu Trumau und Marienthal
Branche: Textilerzeugung
Betriebsdauer: ca. 1830-1930
Produkte:
Status:
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 5 (ca. 1920)