AT | BM | St. Barbara im Mürztal | Veitscher Magnesitwerke AG | um 1950

Zwei neue Foto-Postkarten im schlot-Archiv [1] [2] zeigen Aufnahmen der Ortschaft Veitsch, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Die alte Bergbaugemeinde Veitsch [3] erfuhr ihren Aufschwung durch die Etablierung der Veitscher Magnesitwerke AG (kurz VMAG) anno 1899 [4].
Der Industrie-Compass Österreich 1926 enthält betreffend den Standort Veitsch folgende Eintragungen betreffend der maschinellen Ausstattung [5]:

  • 14 Schachtöfen
  • 1 Rotierofen
  • 5 Mendheimöfen

An den Standorten Veitsch, Breitenau, Trieben (Stmk.) und Eichberg (NÖ) wurden Rohmagnesit, Magnesit kaustisch, sintergebrannt, Magnesitmehl, Magnesitmörtel, Magnesitsteine für Mischer, Magnesitziegel, Konverterdüsen und Bauplatten erzeugt [4]. Noch 2015 besteht unter der RHI ein Magnesit-Verarbeitungswerk mit weltweiten Kunden [3].
Die Fotos [1] und [2] zeigen die Anlagen der VMAG und Teile des 1968 eingestellten [3] Bergbaues um 1950.

Veitsch_1952
[1] VMAG Veitsch, Magnesitwerk
Veitsch_1953
[2] VMAG Veitsch, Magnesitwerk und Bergbau vor 1968 (rechts im Bild)
Quellen:
[1]…Foto-Postkarte P. Ledermann, Wien I., Fleischmarkt 20, 36204, gelaufen am 07.08.1952
[2]…Foto-Postkarte P. Ledermann, Wien I., Fleischmarkt 20, 36198, gelaufen am 27.08.1953
[3]…Veitsch-Industrie auf wiki, abgefragt am 22.06.2015
[4]…COMPASS VERLAG (1926): Industrie-Compass 1925/26, Band I Österreich, 436
[5]…COMPASS VERLAG (1926): Industrie-compass 1925/26, Band I Österreich, 431

IQ | Kirkuk | Ölfeld Baba Gurgur | بابا كركر| 1927

1927 wurde im Nordirak an der Grenze zu den dortigen Kurdengebieten nach Öl gebohrt. Im Ölfeld Baba Gurgur بابا كركر nahe der Stadt Kirkuk wurde man 1927 fündig und erbohrte eine Ölquelle, die bis heute eine der bedeutendsten Quellen des Irak darstellt. Erst zehn Tage nach der Erschließung der Quelle konnte die abgebildete Öleruption mittels Pumpeninstallation kontrolliert werden, bis dahin wurde das umliegende Wadi mit einer bedeutenden Menge Erdöls kontamininiert. Die Reinigungsarbeiten dauerten bis Ende 1927 an [1].
Die oben gezeigte Echtfoto-Postkarte [2] kam ohne Kenntnis der fotografierten Örtlichkeit ins schlot-Archiv. Sie ist rückwärtig mit osmanischem Text beschriftet. Aufgrund der Vermutung, es handle sich um einen osmanischen Text, wurden seitens schlot.at Fr. Dr.Gisela Procházka-Eisl [3] und Fr. Dr. Claudia Römer  [4] vom Institut für Orientalistik der Universität Wien zu dem Karteninhalt mittels Scan-Übermittlung um Übersetzungshilfe ersucht.
Sie gaben zu dem Geschriebenen an: "Türkiye – Izmir", vielleicht noch ein "doktor"; und rechts samimi (?) hürmetlerimi takdim ederim, was in etwa (aufrichtig, herzlich) "hochachtungsvoll" heißt." Weiters konnte letzterer Satz um den Absendeort komplettiert werden:  "Kerkükden samimi hürmetlerimi takdim ederim" (Ich entbiete meine aufrichtige Ehrerbietung aus Kirkuk). [3] [4].
Über Internet-Recherche konnte seitens schlot.at mit diesem Wissen festgestellt werden, dass der auf der Postkarte gezeigte Bohrturm mit dem Bohrturm im Ölfeld Baba Gurgur identisch ist. Man vergleiche die Beschädigungen an der hölzernen Bohrturmverkleidung.
Bohrtum im Ölfeld Baba Gurgur, Nordirak, 1927. Copyright Archivbestand schlot.at (2015)
Arab-Oel_002
Quellen:
[1]…Baba Gurgur, abgefragt am 17.06.2015
[2]…Postkarte 129×83 mm Belichtungsfläche, datiert mit 11.11.1929, gelaufen jedoch am 11.11.1928, Eigentum schlot.at-Archiv seit 05/2015
[3]…Danke an A.o.Univ.Prof.Mag. Dr. Gisela Procházka-Eisl, Institut für Orientalistik der Universität Wien
[4]…Danke an A.o.Univ.Prof. Mag. Dr. Claudia Römer, Institut für Orientalistik der Universität Wien

DE | AC | Eschweiler | Concordiahütte | 1927

DE_Eschweiler_Concordiahuette_Roheisenwerke_des_EBV_vom_Prebsteiner_Waeldchen_31_07_1927_kl
Concordiahuette vom Prebsteiner Wäldchen aus gesehen

DE_Eschweiler_Concordiahuette_002_kl
Concordiahütte, im Vordergrund Bahnstrecke nach Aachen

schlot.at hat zwei Amateurfotos [1] von den Roheisenwerken Concordia-Hütte in Eschweiler erworben. Es wurde von 1856-1940 Roheisen erzeugt [2].
Quellen:
[1]…Zwei Amateur-Kontaktkopien aus Nachlass, rückseitig datiert mit 31.07.1927, Eigentum Archiv schlot.at
[2]…www.eisenbahn-stolberg.de, abgefragt am 17.06.2015

AT | 1050 Wien | Christoph Cloeter Blech- und Metallwarenfabrik | 1880-1974

W_05-Cloeter_001
Klischee mit Schrägansicht der Fabrik von der Ecke Wiedner Hauptstraße/Spengergasse aus
  • Christoph Cloeter Blech- und Metallwarenfabrik; Gründung 1880 [1,2]
  • Wien V., Wiedner Hauptstraße 146 […] 100 Arbeiter, Dieselmotor mit 80 PS […][2]
  • Bestand der Fabrik: 1880-1974 [1,7,8]
  • Löschung aus dem Handelsregister: 23.05.1975 [4]
  • Abriß der Fabriksgebäude um 1980. [4]

Im Hause V., Siebenbrunnengasse 7, begründete Christoph Cloeter samt Gattin eine Tassenerzeugung […] In den Seitentrakten und dem Hoftrakt waren die Werkstätten. Guter Geschäftsgang. 1885 erfolgte ein Umzug nach Wien V., Matzleinsdorferstraße 68.
1889 erfolgte die Übernahme der Einrichtung der liquidierten Blechwarenfabrik Sig. Eisler (Wien II. Untere Donaustraße 41 [5]) und der Umzug in die Wiedner Hauptstraße 146. Im selben Jahr wurde ein 60m langer Fabrikstrakt ausgeführt, bei welcher Gelegenheit ein altes Gebäude, das „Schlösserl“ – abgetragen werden musste.
Nun wurden außer Tassen auch andere Haus- und Küchengeräte erzeugt und von der Handarbeit teilweise zur Maschinenarbeit übergegangen. Eine 4PS-Dampfmaschine und ein kleiner Heizrohrkessel betrieben eine Friktionspresse und einen Ventilator für die Löterei und einige Druckbänke. 1899 zeigte sich die Notwendigkeit, weitere Räumlichkeiten für Fabrikation und Lager zu schaffen und wurde auf dem Grundstück No. 148 ein 4stöckiger Quertrakt [6] ausgeführt […][7].
Das Wohnhaus Ecke Spengergasse wurde 1900 erbaut. [8]
1939-45 war die Firma Rüstungsbetrieb. Nach Ende des Krieges im Jahr 1945 änderte sich die Lage entscheidend. Vom Kriege her hatten wir große Materialbestände, die wir für die Herstellung von Gegenständen des täglichen Gebrauches verwenden konnten. […] Ab 1965 änderte sich die Situation. Die Ertragslage ging schnell zurück. Das Aufkommen von Plastik verdrängte uns vom Markt. Ab 1969 hatten wir nur noch Verluste. 1974 wurde die Firma liquidiert und der Fundus an die Firma Weigl-Wels verkauft […] [9]
Wir danken dem Sohn des letzten Firmeneigentümers, Herrn Dr. Ernst Cloeter, für die Publikationserlaubnis der Fotos und Informationen sowie für die Bereitstellung weiterer Scans aus seinem privaten Bestand [10].

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Wohnhaus Wiedner Hauptstraße/Spengergasse, erbaut 1900

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Verortung im Fabriksareal

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Fabrikseingang Wiedner Hauptstraße 146 um 1935

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Verortung im Fabriksareal

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Fabrikseingang Wiedner Hauptstraße 146 um 1910. Foto aus dem Bestand von Dr. Ernst Cloeter

W_05-Cloeter_003aerklaert
Verortung im Fabriksareal

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Hof Wiedner Hauptstraße 148 vor Adaptierungsarbeiten zur Fabrikserweiterung

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Verortung im Fabriksareal

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Hof Wiedner Hauptstraße 148 nach Adaptiertungsarbeiten, um 1935. Siehe Glasoberlichten im Mittelgrund.

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Verortung im Fabriksareal

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Hof Wiedner Hauptstraße 148, neue Glasoberlichten über Fabrikstrakt, um 1935

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Verortung im Fabriksareal

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Hof Wiedner Hauptstraße 146, Blickrichtung Süden

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Verortung im Fabriksareal

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Belegschaft anno 1965 in einem der Höfe, vermutlich Wiedner Hauptstraße 148

W_05-Cloeter_010
Beleg der Firma aus 1932

  Quellen:
[1]…Fotos und Dokumente aus dem Nachlass Emil / Otto Krause, Eigentum schlot.at-Archiv
[2]…Compass-Verlag: Industrie-Compass 1925/26 Österreich, 525
[3]… Compass-Verlag: Industrie-Compass 1959 Österreich, 958
[4]…Beglaubigte Abschrift aus dem Handelsregister, Abteilung A, Nr. 8106
[5]…  www.digital.wienbibliothek.at – Lehmann 1888 online, S. 1216, abgefragt am 12.01.2015
[6]…Danke für die Entzifferung an Mag. Christa Paulin, Graz
[7]…Emil Krause, Zum Entwicklungsgang der Firma Christoph Cloeter, unpublizierte Handschrift vom 12.12.1942 im Eigentum Archiv schlot.at
[8]…Fotobeschriftungen des Nachlasses von Otto Krause
[9]…Otto Krause, Entwicklung der Firma für die Zeit bis 1974, unpublizierte Handschrift vom 11.09.1977, im Eigentum Archiv schlot.at
[10]…Korrespondenz mit Dr. Ernst Cloeter, Salzburg, 01/2015
 
 

DE | HH | Hamburg-Barmbek | New York-Hamburger Gummiwaaren Compagnie | um 1912

Wir zeigen an dieser Stelle eine historische Aufnahme [1] und einen historischen Werksplan [2] des seit 1873 genutzten Fabriksgeländes der New York-Hamburger Gummiwaaren Compagnie (kurz NYH) in Hamburg-Barmbek [3], Lage zwischen Osterbekkanal im Vordergrund und der Maurienstraße rechts.

DE-New_York_Hamburger_Gummiwaaren-Compagnie_1912
Werksgelände der NYH Gummiwaaren-Compagnie, um 1912 [1]
Lageplan NYH 09-12-1932 MAA 2008-010-001
Werksplan der NYH Gummiwaaren-Compagnie, 1932 [2]
Die Aufnahme wurde von einem ehemaligen Angestellten der Fabrik [4] auf ca. 1912 datiert und ist damit die älteste bekannte fotografische Darstellung dieser Fabrik, welche als Abzug sowohl im Hamburger Museum der Arbeit als auch im schlot.at-Archiv vorhanden ist [5]. Einige Gebäude sind heute noch als Museum der Arbeit (Gründungsjahr 1980 [6]) erhalten.
Zum Foto selbst wird seitens des Museums der Arbeit berichtet:
“Die Schlote im Bild waren die Schornsteine der Kesselhäuser, mit denen Dampf für die Vulkanisation (Erhitzen der mit Schwefel versetzten Kautschukmasse unter Druck) und die Energieerzeugung (zunächst direkt über Transmissionswellen in die Gebäude, dann durch Umwandlung in der Kraftzentrale – mit dem Kühlturm?) erzeugt wurde.” [3]
“Der “A. Müller” auf der Südseite des Osterbekkanals war ein Kohlenhändler, über den auch die NYH einige Zeit Kohlen bezog.” [5]
“1954 verließ die NYH das Gelände in Barmbek und zog mit der Produktion nach Harburg in das noch ältere Fabrikationsgebäude der Harburger Gummi-Kamm, dann Traun & Söhne von 1856.” [3]
Für das Veröffentlichungsrecht des mit 1932 datierten Werksplanes [2] sei Dr. Jürgen Bönig in Vertretung für das Museum der Arbeit Hamburg herzlich gedankt. Der Plan wurde zur besseren Orientierung nach dem Standpunkt des Fotografen (unterer Planrand, noch südlich der Kreuzung und des Kanals) eingerichtet.
Quellen:
[1]…Echtfoto-Ansichtskarte ohne Hersteller, gelaufen 1962, Archiv schlot.at (2014)
[2]…Lageplan I.052 des Werkes Hamburg der New York Hamburger Gummiwaaren Compagnie Maßstab 1:500, 1932, aus dem Archiv des Museums der Arbeit. Publikationsrecht auf schlot.at (2015)
[3]…Freundliche Zuordnung und Auskunft von Dr. Jürgen Bönig, Museum der Arbeit | Stiftung Historische Museen Hamburg (2014)
[4]…Datierung Eugen Boenkendorf senior
[5]…Freundliche Auskunft von Jürgen Ellermeyer, Museum der Arbeit | Stiftung Historische Museen Hamburg (2014)
[6]…Museum der Arbeit online, abgefragt am 08.01.2015

AT | BM | ÖAMG – Eisenwerke Neuberg an der Mürz, 1926

AT_MZ_Neuberg_OEAMG_kl
AK [1] der ÖAMG-Eisenwerke Neuberg an der Mürz, um 1925. Möglicherweise ist auch ein Teil der damals bestehenden Fabrik für feuerfeste Steine abgebildet. Ein Bild eines 1913 in Betrieb befindlichen Martinofens aus Neuberg findet sich hier [2].
Wie tief der Eingriff solcher Industriebetriebe auf die regionale Landschaft ist, ist aus den mächtigen Anschüttungen im linken Bildbereich ersichtlich.
Links zu anderen auf schlot.at erfassten historischen ÖAMG-Betrieben:
Eisenproduktion:
Stahlwerk Donawitz
Hütte Krems
Schwechater Eisenwerke
Hochöfen und Gaskraftwerk Münichthal
Hochofen Aschbach
Hochofen Hieflau
Bergwerke:
Schutzengelschacht Leoben-Seegraben
Braunkohlebergbau Fohnsdorf
Braunkohlebergbau Köflach
Zahlbruckner-Schacht Leoben
Quellen:
[1]…AK K. Glantschnigg, Graz, No. 853, 1926
[2]…Neuberg auf wikipedia, abgefragt am 02.01.2015

AT | LN | Hieflau | ÖAMG-Hochofen, 1931

AT_LN_Hieflau_OEAMG_Bruederlenz_Dobl_1931_detail
Brüder Lenz/Dobl, 1931; AUSTIA Luftbild

Aus dem Kamin des Heizhauses nahe des einzigen Hochofens der ÖAMG in Hieflau steigt auf diesem Foto [1] aus 1931 eine gewaltige Rauchwolke gen Himmel.
Im linken Hintergund sind die damals gut mit ÖAMG-Güterwaggons ausgelasteten Gleisanlagen der am 06.01.1873 eröffneten Bahnlinie Hieflau-Eisenerz zu erkennen. Der letzte Personenzug der Bahnlinie fuhr am 29.05.1999 [2].
Andere ehemalige ÖAMG-Betriebe auf schlot.at:
Eisenproduktion:
Stahlwerk Donawitz
Hütte Krems
Schwechater Eisenwerke
Hochöfen und Gaskraftwerk Münichthal
Hochofen Aschbach
Eisenwerke Neuberg an der Mürz
Bergwerke:
Schutzengelschacht Leoben-Seegraben
Braunkohlebergbau Fohnsdorf
Braunkohlebergbau Köflach
Zahlbruckner-Schacht Leoben
Quellen:
[1]…Auschnitt aus AK 139 x 88 mm “Hieflau.” BL889, Brüder Lenz/Dobl 1931. Prägestempel AUSTRIA Luftbild.
[2]…erzbergbahn.at, abgefragt am 02.01.2015

DE | A | Neusäß | Industriewerke Lohwald, 1925

Industriewerke Lohwald, Neusäß
© Stadtarchiv Neusäß, Lutz Matthias

Das Stadtarchiv Neusäß übersandte uns obiges Bild und folgende Informationen zu den Industriewerken Lohwald [1]:
Das Bild zeigt die Industriewerke Lohwald (alter Name eines heutigen Stadtteils von Neusäß), in denen zur Zeit der Aufnahme Kiesabbau betrieben wurde. Die Aufnahme stammt laut Bildbeschreibung aus dem Jahr 1925. Wer die Aufnahme gemacht hat ist leider nicht bekannt.
Auf dem Gelände waren in den folgenden Jahrzehnten verschiedenen Industriearten ansässig, u.a. auch die Firma Keim Farben, die heute im Markt Diedorf zu finden ist.
Heute sind auf dem Gelände u.a. ein Seniorenwohnheim sowie normale Wohnanlagen mit dazugehöriger Parkanlage zu finden.
Weitere Informationen zur Betriebsstätte finden sich in der Firmengeschichte der Firma Keim Mineralfarben [2].
Quellen:
[1] … mit herzlichem Dank an Matthias Lutz, Stadtarchiv Neusäß, E-Mail 12/2014
[2] … Wohlleben, Marion [Red.]. (1998). Mineralfarben : Beiträge zur Geschichte und Restaurierung von Fassadenmalereien und Anstrichen. Zürich: Vdf, Hochsch.-Verl. an der ETH., S.34ff (einsehbar bei Google-Books)

CA | British Columbia | Trail BC | Ore Smelter and Camera Crafts

CA_Trail_Ore_Smelter_Teck_small
Postcard is property of schlot.at

Vintage real photo postcard [1] from Trail, BC showing the Trail Camera Crafts in the foreground and an ore smelter, today owned by Teck Resources. The latter one is to be seen in the background – mind the smoke stacks.

The back of the postcard is labeled by hand:

Trail, where the ore from the “Kimberly Mines” [zinc, lead, iron sulfides] is smolten. Dirty, naturally. Country without much beauty. Barren hills, since a big forestfire took all of the flora a good 30 years ago.”

[1]…Postcard from about 1930 is property of schlot.at archive.

H | Győr | Ölwerke Adolf Kohn / Kohn Adolf és társa

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Foto der 1851 gegründeten Ölwerke Adolf Kohn und Co in Győr, Ungarn. Die Firma hatte Niederlagen in Wien und Budapest [1].Interessant sind der gemauerte Wasserturm am Kamin und die Pose des Mannes auf demselben sowie die modernen gebogenen weißen Blechlettern mit dem Firmennamen.

Quellen:

[1]…Foto 282 x 217 mm imEigentum des schlot.at-Archives

[2]…COMPASS VERLAG: Industrie-Compass Österreich 1925/26, S.1000

INT | Arbeiterportrait VIII | Dreschmaschine/Dampfmaschine

DE_Siegen-Dreschmaschine-Dampfmaschine-Weller

Repro eines bemerkenswerten großformatigen Glasplattennegatives von Peter Weller um 1900 [1].

Die Aufnahme zeigt Drescharbeiten nach einer Getreideernte. Die Dreschmaschine ist über einen Lederriemen mit einer mobilen Dampfmaschine verbunden. Die Arbeit war ganz offensichtlich ein Spektakel für die Ortsbevölkerung.

Quelle:

[1]…Foto 165 x 125 mm im Eigentum des schlot.at-Archives.

DE | NE | Neuss | Fabriksbrand um 1925

DE-neuss_1925

Postkartenfoto [1], einen Fabriksbrand in “Neusses” (wohl Neuss) zeigend. Alter um 1925 [2]. Bitte um nähere Informationen über die genaue Örtlichkeit!

Quellen:

[1]…AK 138x38mm, Eigentum schlot.at-Archiv

[2]…Datierung schlot.at über interne Typographiekartei

USA | PA | Warren | Wilburine Oil Company | 1926

US_PA_Warren_Wilburine Oil_Co_1926-08-06_kl
property of schlot.at

Pressefoto [1] vom 06.08.1926 aus Warren, Pennsylvania. Es zeigt einen am Freitag, den 06.08.1926, durch Blitzschlag verursachten Raffineriebrand am Areal der Wilburine Oil Company. Das Foto verdeutlicht die Machtlosigkeit der Löschkräfte bei einem Kerosin– und Benzinbrand sowie interessante brandtechnische Details (Schwelverhalten). Details zur Erdölförderungsgeschichte von Warren finden sich hier.

Anbei der Originaltext einer leider nicht zitierten amerikanischen Lokalzeitung, der am Fotorevers affichiert ist:

 “Fire sweeps oil tanks at Warren

Bolt strikes refinery; flames spreading through field

Second terrible blaze in month

Firemen fighting hard; loss so far $150,000

Warren, PA., Aug. 6, 1926-Warren this evening is facing the second terrible oil refinery fire within a month as flames are now tearing their way through the plant and tank field of the Wilburine Oil Co., inside the borough limits.

The fire started this afternoon whne lightning hit a refuse tank in side the working yard of the refinery plant at the foot of Cedar street. Flames immediately envelopped the tank and a fire alarm drew out of the apparatus. The flames spread from the tank, spread to the pump house and hose house of the refinery, envelopping both with flames and effectually shutting off prospects of pumping oil out of the tanks.

Ten tanks are now ablaze and burning. The tank first struck contained twenty-three feet of gasoline and the bolt knocked the bottom out of the tank allowing the contents to escape and the flaming stream surrounded out tanks near; a big storage house containing four big tanks of kerosene was set ablaze and burned.

Every piece of apparatus in the city is now on the scene and scores of firemen from neighboring refining plants are at work in an endeavor to stop the progress of the fire. The loss so far is more than $ 150,000.”

Quelle:

[1] Pressefoto von Pat Harris, Press studios, 213 Main Street, Buffalo, N.Y. (1926), originale Tuschemarkierungen und Schneidmarken für Reproduktion am Papier; Archivbestand schlot.at (2014)

AT | BM | Gusswerk-Aschbach | Hochofen | um 1890

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Foto [1] des Hochofens Aschbach bei Gusswerk.

Ein Artikel auf der Website http://www.eisenstrasse.co.at [2] faßt die Geschichte des Hochofens wie fogt zusammen:

Zitat Beginn:

“Objekt: Hochofen Aschbach

Gemeinde: Aschbach

Eigentümer: Republik Österreich, ÖBF AG, Forstbetrieb Gußwerk

Kurzbeschreibung d. Objektes:
Beim Hochofenstock in Aschbach handelt es sich um einen in Steinmauerwerk errichteten Turm mit einer annähernd quadratischen Grundrissform. Es ist dies der letzte Rest der Marienhütte, in der das beim Bergbau Sohlen gewonnene Erz verhüttet wurde.

Geschichtlicher Zusammenhang:
Nach der Auflassung des alten Hochofens am Niederalpl erbaute Anton Fischer, der Alleinbesitzer der Marienhütte, im Jahre 1850 die Marienhütte. Der neue Hochofen war 12,6 m hoch und hatte eine Tagesleistung von 5 bis 7 Tonnen Eisen. Im Hochofen war der Winderhitzer eingebaut. Das Gebläse wurde mit Wasserkraft angetrieben. Der Hochofen erzeugte Weißeisen und das Eisen für einfache Güsse des Eigenbedarfes. Der Hochofen in Aschbach wurde im Mai 1891 ausgeblasen.

Denkmalschutz: ja – Bundesbesitz

Authentizität / Integrität:
Der Hochofenstock ist eines der wenigen Zeugnisse der montanistischen Geschichte der Gemeinde Gußwerk, dass sich noch in einem relativ guten baulichen Zustand befindet.

Quelle: Buch „Geschichte der Gemeinde Gußwerk“ von Dir. Matthias Pichler
Historisches Bild der Marienhütte in Aschbach”

Zitat Ende.

Quelle:

[1]…Nikolaus KUSS, Fotograf in Mariazell: Foto Aschbach mit dem Niederalpl, Eigentum Archiv schlot.at

[2]…http://www.eisenstrasse.co.at/portal/index.php?id=188, abgefragt am 30.06.2014

DE | DD | Gaswerk Reick – Doppelgasanlage 1925

schlot.at ist seit Juni 2014 im glücklichen Besitz von acht Glaspositiven 90×70 mm [1]-[8], welche die Doppelgasanlage des Gaswerkes Dresden – Reick in Detailaufnahmen zeigen.

Auf einem der Fotos [7] ist eine Werkstafel zu sehen, auf der mittels Kreide das Datum “14.8.25” vermerkt ist. Dies dürfte einen Schluss auf das Alter der gesamten Serie zulassen.

Neuere Fotos und Hintergrundinfo hier.

6487-reick-doppelgasanlage-von-vorne
[1]…Sächsische Landesbildstelle #6487: Gaswerk Reick: Doppelgasanlage von vorn
14580-reick-kohlebunker
[2]…Sächsische Landesbildstelle #14580: Gaswerk Reick: Kohlenbunker in der Doppelgasanlage
14586-reick-doppelgasanlage-von-hinten
[3]…Sächsische Landesbildstelle #14586: Gaswerk Reick: Doppelgasanlage, Rückseite mit Kohlenhängebahn
14587-reick-doppelgasanlage-schwelschacht
[4]…Sächsische Landesbildstelle #14587: Gaswerk Reick: Doppelgasanlage, Schwelschacht
14588-reick-doppelgasanlage
[5]…Sächsische Landesbildstelle #14588: Gaswerk Reick: Doppelgasanlage, Unterteil mit Dampf-Wind-Abgasleitung zum Generator
14600-reick-doppelgasanlage-drehrost
[6]…Sächsische Landesbildstelle #14600: Gaswerk Reick: Doppelgasanlage, Drehrost
14601-reick-doppelgasanlage-bedienungsbuehne
[7]…Sächsische Landesbildstelle #14601: Gaswerk Reick: Doppelgasanlage, Bedienungsbühne
14609-reick-bunkerauslauf
[8]…Sächsische Landesbildstelle #14609: Gaswerk Reick: Bunkerauslauf und Füllvorrichtung
 

Fotos:

 

 

 

 

 

 

 

 

DE | SI | Hain | Hainer Hütte, um 1900

Peter Weller (ca. 1900)
Hainer Hütte/Peter Weller (ca. 1900)

Foto der Hainer Hütte um 1900, Neuabzug eines Fotos von Peter Weller. Eigentum schlot.at-Archiv.

Wikipedia meint zur Hainer Hütte [22.05.2014]:

Die Hainer Hütte war eine Eisenhütte im Vorort Hain der westfälischen Stadt Siegen. Die Hütte gilt als ältestes Hüttenwerk im Siegerland. Sie produzierte Walzengusseisen.

Die Hainer Hütte wurde in den Jahren 1444/1445 erstmals als Ort der Verhüttung von Erz urkundlich erwähnt.Um sie herum entstand der Siegener Vorort Hain, dessen Bezeichnung heute noch bekannt ist. Eine Landkarte der Stadt Siegen aus dem Jahr 1736 verzeichnet am Ufer des Flusses Weiß sowohl die Hainer Hütte als auch einen Hainer Hammer.1875 nahm die Hütte einen mit Koks betriebenen Hochofen in Betrieb. Neben dem Hüttenbetrieb bestanden in Hain zwei Gießereien. Die Gießerei Peipers bestand ab 1882, sie und die Hütte wurden an die Eisern-Siegener Eisenbahn angeschlossen. Die Hainer Hüttengewerkschaft war 1881 größter Aktionär der Bahn. 1916 wurde die Hainer Hütte an die Gießerei Peipers angegliedert. Mit knapp 50 Beschäftigten erreichte die Hütte 1924 eine Jahresproduktion von 20.000 t Spezialroheisen. Aufgrund von Umbauarbeiten wurde die Hainer Hütte im April 1944 stillgelegt. Am 16. Dezember desselben Jahres wurde sie beim Bombenangriff auf Siegen beschädigt. Durch den Schaden und den Koksmangel nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ihren Betrieb erst 1951 wieder auf. Im Jahr 1962 wurde die Hütte schließlich komplett stillgelegt.