VA | Vatikanstaat | Cappella Sistina

Der Vatikanstaat ist der einzige Staat der Welt, der einen weiß rauchenden Schornstein als Bedingung für die Machtübergabe an ein neues Staatsoberhaupt hat. Also ohne Schornstein kein Papst. Schwarzer Rauch bei der Wahl bedeutet: Noch kein neuer Papst gefunden:

Quelle: http://www.vaticanhistory.de/vh/assets/images/schwarer_Rauch.jpg, 05.01.2010

2005 ereignete sich in der Cappella Sistina ein prekärer Vorfall: Weiter…

1200 Wien | ehem. Automobilfabrik Büssing

Ehemaliger Standort des Autobusherstellers Büssing im 20. Bezirk mit altem kleinen Schlot. Büssing produzierte in der Zwischenkriegszeit, als in Österreich bis auf Vorarlberg noch Linksverkehr galt, Busse für den damaligen öffentlichen Verkehr in Wien. Heute wird das Gelände in der Hartlgasse 63 noch immer branchenmäßig unverändert genutzt: Das Regionalverkehrsunternehmen Dr. Richard hat hier seinen Standort Wien. Fotos MM (2009).

Quellen:

  • BEV (ca. 1935): Plan des XX. Wiener Gemeindebezirkes
  • Büssing AG (bei de.wikipedia.org)

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1020 Wien | Augarten Porzellan

Sehr alte Porzellanmanufaktur (Gründung 1718) im 2. Wiener Gemeindebezirk, östlicher Bereich des Augartens. Der Schlot ist am Nordostrand des nördlichsten Gebäudes angebracht. Die niederen Gebäude belegen den Manufakturcharakter der Anlage. Infos zur Geschichte des Standortes auf der Firmenwebsite. Fotos MM (2009).

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1200 Wien | ehem. Männerwohnheim Meldemannstraße 27

Schlot links in der Nische

Unscheinbarer schlecht einsehbarer, doch hoher am Gebäude angebauter Schlot des berühmten bis 2003 betriebenen Männerwohnheimes im 20. Bezirk. Hier wohnte traurigerweise Adolf Hitler vor dem 1. Weltkrieg. Der Schlot befindet sich in der Gebäudenische am Nordrand des Komplexes. Foto MM (2009).

Vogelperspektive des Männerwohnheims bei Bing Maps. Hier lässt sich der Schlot besser erkennen.

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1160 Wien | Volksschule Odoakergasse 48

Das imposante Gebäude der Volksschule Odoakergasse 48 / Zeißberggasse / Seeböckgasse / Julius Meinl-Gasse verfügt über zwei angebaute Schornsteine. Das Gebäude war laut einer amtlichen Karte bereits in den 1930er Jahren als Volksschule genutzt. Quelle: BEV (ca. 1935): Plan des XVI. Wiener Gemeindebezirkes. Fotos MM (2009).

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1140 Wien | ehem. Zeisswerke Wien | Wiener Radiowerke AG.

Großes Werksgelände der ehemaligen Zeisswerke Wien im 14. Wiener Gemeindebezirk. Standort Abbegasse 1. Erhalten ist neben dem schlecht einsehbaren Schlot das 1917 vollendete Haupthaus (Inschrift “CZ…[Carl Zeiss]..1917”) mit ansatzweise erkennbarer Spätjugendstil-Ornamentik und Observatoriums-Kuppel . Zuerst wurden unter Zeiss optische Geräte erzeugt, ab 1920 von den Wiener Radiowerken (AG ab 1929) [1] Radioteile wie Röhren und dgl. durch die Schrack AG und später durch Philips [2].

Im zweiten Weltkrieg wurde auch heftig produziert – siehe Geheimprojekte.at.

Das amtliche Wiener Telefonbuch von 1943 [0] verrät auf Seite 567 über die Wiener Radiowerke folgende Werkseinheiten und Adressen:

  • Wiener Radiowerke AG (Audionwerk): XIV./89, Abbegasse 1
  • Finanzabteilung: VII./62, Neubaugasse 1
  • Zweigfabrik: XV./101, Gernotgasse 12
  • Werkküche: XV./101, Camillo Sitte-Gasse 15
  • Werkluftschutzleiter […]: XX./20, Klosterneuburger Straße 16
  • Ausländerlager (!): XVI./107, Huttengasse 83 [heute Imbiss]
  • Ausländerinnenlager (!): XV./101, Kriemhildenplatz 6 [heute Wohnpartner-Lokal]
  • Lager: XIV./89, Linzer Straße 237

Erzeugnisse 1959 [1]:

  • Glühlampen (Glasfabrik Wien III:, Rennweg 95a)
  • Radioempfangsröhren
  • Magnetbandscgreiber
  • Lautsprecher
  • Elektrolytkondensatoren
  • elektroakustische Geräte

Die derzeitige Nutzung des heruntergekommenen und durch Neubauten verschandelten Geländes erfolgt durch das österreichische Bundesheer, das am Standort ab den 1980er Jahren  bis 2008 eine Funkstation betrieb. Des Weiteren betreibt das Technische Museum Wien ein Lager am Gelände. Weitere Infos über das Werk bzw. dessen geplante weitere Nutzung anbei. Fotos MM (2009).

Quellen:

[0] Amtliches Fernsprechbuch Wien 1943. Staatsdruckerei, S. 567

[1] Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass Verlag, 742

[2] wiki – weitere Infos hier.

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

DE | Berlin | Werkzeugmaschinenfabrik NILES

Auszug aus dem Hobelmaschinen-Katalog der in “Ober-Schöneweide bei Berlin” ansässigen Fabrik, o.J. (ca. 1905). Interessant sind die Angaben zum Werk:

“Das Werk arbeitet mit:

  • ca. 500 Arbeitsmaschinen
  • 23 elektrischen Kränen
  • 200 Elektromotoren
  • Eigene Kai – Anlage (Lage an der Spree)
  • Eisenbahn – Gleisanschluß”

Trotz der vielen Elektromotoren mußte ein Kesselhaus samt Schlot betrieben werden, welches in der Werksskizze verortet ist.

Die 1898 gegründete Fabrik besteht heute noch unter anderem Namen, vgl. hier.

Katalog (42S) im Eigentum des schlot_archives.

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

IT | Alte Fabrik Gabicce Mare – Luftbild

Alte AK aus dem Bereich Rimini, Gabicce Mare. Die im linken oberen AK-Bereich erkennbare Fabrik dürfte aufgrund der länglichen Form mit Transmissionswellen  durchzogen gewesen sein. Die Ansichtskarte kann man  mit etwa 1960-1965 datieren. Der Standort der ehemaligen Fabrik läßt sich gut ermittelt.
AK 147×103 mm im Eigentum schlot_archiv.

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

DE | HH | Kraftwerk am Veddelerdamm, 1961

s/w-Foto, 96×67 mm, beschriftet mit “Hamburger Hafen 1961”.  Danke für die Klärung des Standortes an Peter Kiehlmann  (Zitat aus Kommentartext in Anführungszeichen).

“Schornsteine des Kraftwerkes am Veddelerdamm in Hamburg-Neuhof.Blickrichtung nach Süden über den Roßhafen.Links das Kühlhaus am Roßkai neben dem Schuppen 85. Heute ist dort die Auffahrtrampe zur Köhlbrand-Brücke”

INT | 2 unbekannte Fabriken

Bademode um 1925 – und 2 unbekannte Schlote. Doch die Hoffnung, eine Verortung zu schaffen, stirbt zuletzt. Foto 78×51 mm im Eigentum des schlot_archives.

Wenn die Schlote rauchen nicht, dann plantschen wir im Sonnenlicht.

DE | Unbekannte Fabrik, Bayern/Franken

Undatierte Foto-Postkarte, vermutlich mit deutschem Motiv. Fachwerkhäuser wie hier zu sehen sind dem schlot_team aus Nordbayern und Südfranken bekannt. Wer weiß mehr? Wer kann die Aufnahme zuordnen und sich am Gelände, an der langgestreckten Fabrik, der Architektur und an dem Flüßchen vor der Fabrik orientieren? Bitte um qualifizierte Kommentare.

AT | 1100 Wien | Franke und Scholz Zinn- u. Bleiwarenfabrik

Wunderschönes großteils erhaltenes Fabriksensemble mit gekürztem achteckigem Schlot, derzeit mannigfaltig genutzt (Reifenhandel, Stadt Wien…).  Das Stadtbranchenbuch Wien bietet eine würdige Erklärung für die nicht gerade kleine Anlage. Adresse ist Quellenstraße 149, der Schlot ist am besten von der Ecke Siccardsburggasse/Buchengasse aus zu betrachten. Fotos MM 2009.

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1100 Wien | Leebgasse 30-32

Mächtiger Schlot in schönem ehemaligem Backstein-Fabriksareal, der aufgrund allseitiger Umbauung leicht übersehen werden kann. Ärgerlich die starke Verzeckung der Schlotkrone durch Mobilfunkbetreiber bzw. deren Apparatur. Fabriksart derzeit noch unbekannt. Architektonisch aber ohne Zweifel Favoriten de Luxe.

Fotos MM 2009.

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1220 Wien | Kraftwerk Donaustadt

2001 erneuertes Kraftwerk der WienEnergie mit sehr hohem Wirkungsgrad. Erzeugt werden Strom und Fernwärme. Mehr Infos hier.

Insgesamt ragen drei Schlote mit den Attributen beachtlich bis mickrig in den Himmel der Lobau. Die Zufahrt mittels Werksgleis ist mittels Gleissperrschuh gesichert.

Fotos MM (2009).

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

1170 Wien | Josef Manner & Comp AG

Kleine Fotodoku zum 111jährigen Bestand des weltweit bekannten Süßwarenproduzenten (Gründung 1898), der neuerdings Kamelmilchschokolade für einen ölreichen Staat auf der arabischen Halbinsel herstellt.

Interessant ist, daß Manner nach wie vor ausschließlich in Wien, Nieder- und Oberösterreich produziert.

Der Schlot ist neu und unspektakulär, der Geruch um die Fabrik schokolastig und angenehm, es sei denn, er mischt sich mit dem Hefegeruch der Ottakringer Brauerei, dann ist Brechreiz angesagt.

Geschichte der Josef Manner & Comp AG.

Was uns noch keiner erklären konnte:

Das 10er Packerl Manner-Schnitten wog vor einiger Zeit (ca. 2002) in Österreich 75g netto, in Ungarn 65g netto. Diese leichten ungarischen “Manner”-Schnitten” hatten die Brüchigkeit und das Gewicht der österreichischen 10er-Einheit von Napoli-Schnitten. Wurde da dem ungarischen Konsumenten Wasser für Wein verkauft?

schlot_map (bei Google Maps)
Weiter…

NK | Hirschwang | Schoeller&Co, Kartonfabrik, früher Eisen- und Stahlwerk

Nachweise der ab 1888 erfolgten Holzwaren- bzw. Kartonproduktion am Standort Hirschwang:

  • Rechnung der Hirschwanger Holzschleiferei und Holzstoffwarenfabrik Schoeller & Co vom 07.07.1904. Schoeller&Co initiierte die Errichtung einer normalspurigen Materialbahn von ihrem Lager am Payerbacher Bahnhof nach Hirschwang. Die Firma wurde 1916 an die Neusiedler AG verkauft. [2]
  • Detailkarte Payerbacher Bahnhof 1909 mit dem Holzlager der Fa. Schoeller [3]. Eingezeichnet sind alle Gleise, alle Weichen samt Numerierung, die Verladerampe  sowie alle Gebäude (Heizhaus, Kesselhaus, Aufnahmsgebäude, Nebengebäude, Magazin, Werkzeughütte etc.). Im linken Bildteil der eingefriedete Lagerplatz der Firma Schoeller&Co mit Stichgleis vom Bahnhof. Bemerkenswert sind eine eigene Drehscheibe für dieses Stichgleis am Bahnhofsareal sowie die Zweiteilung des Gleises ab der Einmündung in das Lagerplatzgelände Schoeller&Co. Zufahrt für Fuhrwerk getrennt vom Gleis (links im Bild).
  • AK von Hirschwang aus ca. 1960 [4], deutlich zu sehen das Gelände der Kartonagenfabrik Hirschwang, die heute noch unter dem Konzern Mayr-Melnhof am Eingang zu  Höllental besteht.

Kurzzusammenfassung:

Das Areal wurde von 1660 – 1888 als Eisenwerk genutzt, vgl. dazu den Artikel über den nahen Flossofen Edlach. Danach erfolgte die Umgestaltung in eine Kartonfabrik, die nach mehreren Eigentümerwechseln bis heute besteht.

Quellen:

[1] Lehrerarbeitsgemeinschaft Neunkirchen (Hrsg, ca. 1967): Mein Heimatbezirk Neunkirchen. Heimat- und wirtschaftskundliche Arbeitsblätter des Bezirkes Neunkirchen. Franz Feilhauer OGH, Neunkirchen. S.103ff

[2]: Schienenbahnen

[3]+[4]: Eigentum Schlot-Archiv

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=200&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.709588,15.807867&spn=0.005775,0.012832&z=15&output=embed&w=300&h=200]

NK | Hirschwang | ehem. Kalkwerk ZIAG

Postkarte aus ca. 1960, auf dem der ehemalige Kalkofen des 1900 gegründeten und seit 1923 der ZIAG unterstehenden Kalkwerkes der ZIAG in Hirschwang zu sehen ist. Ferner ein Scan aus einem heimatkundlichen Unterrichtswerk [1], dem sich interessante Angaben zum Betrieb entnehmen lassen (Stand 1967).

[1] Lehrerarbeitsgemeinschaft Neunkirchen (Hrsg, ca. 1967): Mein Heimatbezirk Neunkirchen. Heimat- und wirtschaftskundliche Arbeitsblätter des Bezirkes Neunkirchen. Franz Feilhauer OGH, Neunkirchen. S98

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ved=0CBcQmwU&ei=BB0lS-jJPImusAa13PW4CQ&ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=200&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.711841,15.802674&spn=0.002888,0.006416&z=16&output=embed&w=300&h=200]