SLO | SG | Prevalje | Hüttenwerk Prävali,1889

Historische Ansicht des ehemaligen Hüttenwerkes der ÖAMG im heutigen Prevalje [1]. Interessant die zeitgenössische Aufnahmekarte des k.k. Militärs und der Vergleich mit der heutigen Landnutzung. Gut zu erkennen der betriebswichtige Fluß Mieß. Im linken Hintergrund ist das auf der Karte 1877/78 erkennbare Bessemer-Stahlwerk zu erkennen.

Verortung folgt.

Quelle:

[1] Werkszeitung der Oesterreichisch-Alpinen Montangesellschaft, 4. Jahrgang, 21.  Heft, 10.Oktober 1930, Wien-Leoben. Titelblatt

DE | DO | Dortmund | Eisen- und Stahlwerk Hoesch, Hochofenanlage 1930

Hoesch-Werke um 1930

Ansichtskarte des Eisen- und Stahlwerkes Hoesch in Dortmund um 1930- mittlerweile eine Industrieruine. Blick auf die Hochofenanlage. Gut erkennbar sind diverse Werksbahnen/Industriebahnen sowie Förderseilnahnen für Koks oder Kohle zur Befeuerung der Hochöfen.

Das Werk in Dortmund wurde um 1871 gegründet, ab 1873 betrieben und bestand bis 2001. Seit 2005 besteht ein Hoesch-Museum [1].

Verortung folgt.

[1]…derwesten.de, 01.11.2011

 

 

 

AK 142x91mm gelaufen am 12.12.1931. Eigentum schlot_archiv

AT | KR | Theiß | Kraftwerk Theiß

Kleine Rundschau vom Kraftwerk Theiß, das sowohl Strom als auch Fernwärme produziert. Fotos MM (2011). Verortung folgt.

Auf gedersdorf.at ist Folgendes über das Kraftwerk vermerkt:

Wärmekraftwerk; das kalorische Kraftwerk wurde in den Jahren 1971-74 durch die damalige NEWAG (heute: EVN) errichtet. Das heutige Erscheinungsbild prägt der Um- und Ausbau der Kraftwerksanlage aus den Jahren 1996-99. Es ist das leistungsstärkste kalorische Kraftwerk der EVN. Seit 11. Jänner 2008 verfügt das Kraftwerk Theiß über den größten Fernwärmespeicher Europas, mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Kubikmeter Wasser. Das Fernwärmenetz der EVN Wärme versorgt mit der Abwärme des Kraftwerkes Theiß die Stadt Krems/Donau und die Gemeinde Gedersdorf, sowie den Nachbarort Grunddorf mit Wärme. Am Gelände des Kraftwerkes steht auch das Umspannwerk Theiß, welches mit einer 380/110-kV-Umspannerleistung mit 300 MVA eines der größten Umspannwerke Österreichs ist und etwa der Leistung eines Donaukraftwerkes entspricht. Das Kraftwerk verfügt über ein modernes Besucherzentrum und kann gegen Voranmeldung (Tel: +43 2735 8271-0) besichtigt werden. [1]

[1] gedersdorf.at, 30.10.2011

AT | KS | Krems | Schmidhütte – voestalpine Hütte Krems

Zum in Krems bestehenden voestalpine-Werk gibt es einen exzellenten Fachartikel von Gerhard Stadler [1], der in Folge exzerpiert wiedergegeben wird:

Die Standortfestlegung Krems für ein neues Feinblechwalzwerk mit Oberflächenvergütung erfolgte bereits im August 1938. Nach administrativen Schwierigkeiten wurden in der Kremser Au durch belgische, französische und niederländische Kriegsgefangene umfangreiche Rodungs- und Planierungsarbeiten unter der anleitung von Pionieren durchgeführt, bevor mit der Werksmontage am 04.01.1940 begonnen werden konnte. Im Herbst 1941 wurde das Walzwerk der Schmidhütte in Betrieb geommen. Schwerpunkt der Erzeugung waren Spezialbleche.

Im März 1943 wurde das Stahlwerk des mittlerweile als Schmidhütte Krems, Schmid&Co KG firmierenden Unternehmens mit der Betriebnahme eines 50t-Martinofens eröffnet. Der Vollbetrieb wurde am 04.04.1943 aufgenommen.

Vom 17.06.-24.07.1946 erfolgte durch die sowjetische Besatzungsmacht der Abtransport von Maschinen und Materialien im Wert von ehemals RM 10.000.000. Das Werk wurde in dern ersten zehn Nachkriegsjahren als USIA-Betrieb geführt und 1963 als Hütte Krems Ges.m.b.H. der VÖEST als Tochterunternehmen eingegliedert. 1981 wurde das Unternehmen in Voest-Alpine Krems GesmbH umbenannt, 1990 wurde der Firmenname abermals auf Voest-Alpine Krems Finaltechnik GesmbH geändert.

Heute teilt sich das Unternehmen organisatorisch in ein Profil- und Rohrwerk sowie eine Finaltechniksparte, die Mastenbau und Fertigung von Produkten für die Straßensicherheit u.a. erzeugt [1].

[1] STADLER, Gerhard A.: Das industrielle Erbe Niederösterreichs. Geschichte – Technik – Architektur. Wien: Böhlau 2006, 413-415

AT | KS | Krems | Tabakfabrik Stein

Altes Foto [1] der in der nach dem 1. Weltkrieg errichteten neuen Tabakfabrik Stein an der Donau, in der Virginierzigarren produziert wurden [2]. Sie war neben der Fabrik in Hainburg die einzige Tabakfabrik in Niederösterreich.

1931 wurden mit 75 Millionen Stück die Höchstzahl der Geschichte der Fabrik produziert. Seit 1995 ist das ehemalige Fabriksgebäude Teil der Donauuniversität Krems. Die alte Tabkfabrik wurde bereits 1850 gegründet und wird heute als Kunsthalle Krems genutzt [3].

Verortung folgt.

Quellen:

[1] WZV GmbH (Hrsg., 1930): Die Elektrifizierung Österreichs – Austria electrified. 2. Ausgabe, Wirtschaftszeitungs-Verlags-Gesellschaft m.b.H., Wien, 167

[2] WZV GmbH (Hrsg., 1930): Die Elektrifizierung Österreichs – Austria electrified. 2. Ausgabe, Wirtschaftszeitungs-Verlags-Gesellschaft m.b.H., Wien, 166

[3] Donauuniversität Krems, 30.10.2011

AT | 1210 Wien | Ehem. Raffinerie Shell Austria AG, Pilzgasse

Altes Werksfoto [1] der Shell-Mineralölraffinerie in Floridsdorf, die von 1924-1970 diverse Kohlenwasserstoffe raffinierte [2] . Der ehemalige Standort in der Pilzgasse, Wien-Floridsdorf, wurde am 06.03.1990 als Altlast ausgewiesen [2].

Quellen:

[1] WZV GmbH (Hrsg., 1930): Die Elektrifizierung Österreichs – Austria electrified. 2. Ausgabe, Wirtschaftszeitungs-Verlags-Gesellschaft m.b.H., Wien, 142

[2] Umweltbundesamt, 30.10.2011

WB | Ebenfurth | Kraftwerk Ebenfurth

Quelle: WZV (1930): Die Elekrifizierung Österreichs

Foto aus einer Publikation aus 1930 [1]. Zum Kraftwerk Ebenfurth der Wiener Städtischen Elektrizitätswerke steht Folgendes vermerkt:

[…] Günstiger gestalteten sich die Verhältnisse hinsichtlich der Verwendung inländischer Kohle durch Nutzbarmachung der Braunkohlegruben von Zillingdorf und Neufeld, die im Süden von Wien rund 45km entfernt liegen. Erstere wurden der Gemeinde Wien schon im Jahre 1912 zum Kaufe angeboten. Durch vorgenommene Bohrungen wurde festgestellt, daß das Vorkommen ein ziemlich bedeutendes war; auch ergaben die chemische Analyse und die Heizversuche einen durchschnittlichen Heizwert von 2000 Wärmeeinheiten. Auf Grund dieser Ergebnisse erfolgte der Ankauf des Bergwerkes Zillingdorf.

Gleichzeitig wurde seitens der Gemeindevertretung beschlossen, in dem wenige Kilometer vom Bergbau entfernt liegenden Ebenfurth, woselbst genügend Kühlwasser zur Verfügung steht, ein Dampfkraftwerk zu erbauen. Dieses sollte mit der aus dem Braunkohletagbau stammenden Kohle betrieben und der erzeugte elektrische Strom mittels einer 70kV-Doppelfreileitung nach Wien gebracht werden. Die Ausführung dieses Projektes wurde im Jahre 1913 in Angriff genommen, doch verzögerte sich seine Durchführung infolge des mittlerweile ausgebrochenen Weltkrieges, so daß das Kraftwerk, dessen Anfangsleistung 16.000 PS betrug, erst im Dezember 1916 in Betrieb genommen werden konnte.

Das Werk, dessen Leistung gegenwärtig 52.000 PS beträgt, bewährte sich schon in den ersten Jahren seines Bestandes. Als sich nämlich unmittelbar nach dem Friedensschlusse die neugeschaffenen Nachfolgestaaten von Oesterreich vollständig abschlossen, wurde dessen Kohleversorgung in katastrophaler Weise betroffen und nur der Bestand des Ueberlandkraftwerkes verhinderte das gänzliche Versagen der Stromversorgung von Wien. Dieser Umstand veranlaßte die maßgebenden Kreise einerseits das Ueberlandkraftwerk zu vergrößern und, um dessen vermehrten Kohlenbedarf decken zu können, den damals auf ungarischem Gebiete gelegenen Tagbau Neufeld zu pachten, andererseits dem Ausbau heimischer Wasserkräfte näherzutreten. [2]”

Andere Quellen [3] [4] nennen als Zeitpunkt der Betriebsaufnahme/Fertigstellung bereits 1915. Das Kraftwerk wurde bis 1934 betrieben [4]. Heute erinnern ein Straßenname und ein Umspannwerk in Ebenfurth an die ehemalige Verstromung von Kohle [4].

Verortung folgt.

[1] WZV GmbH (Hrsg., 1930): Die Elektrifizierung Österreichs – Austria electrified. 2. Ausgabe, Wirtschaftszeitungs-Verlags-Gesellschaft m.b.H., Wien, I

[2] WZV GmbH (Hrsg., 1930): Die Elektrifizierung Österreichs – Austria electrified. 2. Ausgabe, Wirtschaftszeitungs-Verlags-Gesellschaft m.b.H., Wien, 59ff

[3] zeitmaschine.at, 30.10.2011

[4] wikipedia, 30.10.2011

AT | MI | Laa-Pernhofen | Jungbunzlauer

Großes Chemiewerk des Lebensmitteltechnologie-Konzernes Jungbunzlauer im Gemeindegebiet von Laa an der Thaya, Ortschaft Pernhofen. Westlich des Areales befindet sich eine große Betriebsdeponie.

1901 wurde in Pernhofen eine Spiritusfabrik errichtet. [1]

1956 ist der Nordteil des Areals, heute mit zwei Kaminen Standort des Zinkoxiderzeugers Wiehart, als Stärkefabrik ausgewiesen [2].

1962 wurde die Zitronensäureproduktion am Standort aufgenommen. [1]

1972 ist der heutige Jungbunzlauer-Standort als Spiritusfabrik amtlich vermerkt [3].

1986 wurde mit der Produktion von Xanthan begonnen, 2008 wurden die Anlagen um eine Glukosefabrik erweitert. [1].

Die Anlagen erstrecken sich über eine beträchtliche Fläche, es gibt 5 Werkszufahrten und eine Werksbahn, einen Zuckerrübenlagerplatz und eine eigene Maisanlieferungsstelle.

Fotos MM(2011). Verortung folgt.

Quellen:

[1] Jungbunzlauer Geschichte, 23.10.2011

[2] Provisorische Ausgabe der Österreichischen Karte 1:50.000, Blatt 23 Hadres,Ausgabe 1956

[3] Österreichische Karte 1:50.000, Blatt 23 Hadres, Ausgabe 1972

AT | MI | Stützenhofen | Ziegelei Anton Mai / Rupert Eisinger

Kleine Ziegelei in der Gemeinde Drasenhofen mit teilerneuertem Kamin. 1925/26 als Ziegelei des Anton Mai mit Gründungsdatum 1901 verzeichnet. Es wurden von 15 Arbeitern Mauer- und Dachziegel erzeugt.  1959 ist in Stützenhofen die Ziegelei Rupert Eisinger nachgewiesen (ohne Gründungsjahr) [2]. Noch 2011 fimiert eine “Eisinger Ziegelwerk und Baustoffe KG”  in Stützenhofen 81. Mehr Info im Wiener Ziegelmuseum.

[1] Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26, Compass Verlag Wien,  301

[2] Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag Wien,  414

AT | MI | Laa an der Thaya | Städtisches Brauhaus Laa

Standort des ehemaligen städtischen Brauhauses Laa an der Thaya in der Bürgerspitalgasse 14. Die neu gedeckte Darre und ein kleiner Kamin sind erhalten. Das Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde mehrmals umgebaut [1].

Das Braurecht wurde bis 1847 seitens der Stadt verpachtet. 1848 kaufte Anton Kühtreiber die Brauerei und das Braurecht [2].

1902 wurde das Städtische Brauhaus geschlossen, die neue Hubertusbrauerei entstand außerhalb der Stadtmauern. Am Standort Bürgerspitalgasse wurde nur noch die Mälzerei bis zu ihrer Stilllegung 1979 weiterbetrieben . Sie wurde am Beginn des 20. Jahrhunderts gewissenhaft saniert und ausgebaut. In der Zwischenkriegszeit produzierte man hier zusätzlich Malzkaffee. Heute ist die mit Blechhaube versehene Darre ein Wahrzeichen der Stadt [2].

[1] google books: Gerhard Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs, 425-427, 23.10.2011

[2] Hubertusbräu-Geschichte

Fotos MM (2011). Verortung folgt.

AT | MI | Laa an der Thaya | Hubertus Bräu

Dies ist der seit 1092 bestehende Standort der heutigen Hubertus-Brauerei in der Hubertusgasse 1, Thermen-Stadt Laa an der Thaya. 1848 erwarb Anton Kühtreiber das bis dato von der Stadt stets verpachtete Braurecht und legte somit den Grundstein für die heutige Brauerei [1]. Am Standort wird auch das Wasser der Vitus-Quelle abgefüllt [2] [3]. Der Standort verfügt über einen Schornstein. Die Mälzerei war von 1902-1979 am Standort Bürgerspitalgasse in Laa angesiedelt.

1925 wurde gemäß Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26, Compass-Verlag Wien, 834, mit 84 Arbeitern produziert. Die damals installierte Dampfmaschine leistete 150 PS. 1923/24 wurden nach derselben Quelle 31.000 hl Bier produziert. Inhaber Franz Kühtreiber.

1959 war gemäß Industrie-Compass Österreich 1959, Compass-Verlag Wien, 1714, Ing. Franz Kühtreiber Braumeister. Es wurde eine Brauerei und eine Mälzerei betrieben, in der Diastasemalz erzeugt wurde. Die Brauerei hatte 70 Arbeiter und eine Dampfmaschine mit 400 PS. Die Jahresproduktion wurde 1959 mit  60.000 hl Bier angegeben.

[1] Hubertus – Geschichte, 23.10.2011

[2] neger.at, 23.10.2011

[3] Vitus-Quelle, 23.10.2011

Fotos MM (2011). Verortung folgt.

AT | MI | Laa an der Thaya | Bäckerei Franz Braun

Reliktkamin aus besseren Zeiten einer Bäckerei am Standort Hauptstraße 40, Laa an der Thaya.

Die Bäckerei ist geschlossen, die Nutzung nur noch anhand der sauberen Fassade im Bereich der ehemals montierten Lettern zu erkennen.

Fotos MM (2011). Verortung folgt.

AT | MI | Laa an der Thaya | Faßbinderei und Sägewerk Lahner

Vier Ziegelkamine am Standort Laa, Stadtfeldgasse 3. Gemäß freundlicher Anrainerauskunft und darauffolgender Recherche sind sie sämtlich der 1877 gegründeten Faßbinderei/dem Sägewerk J. Lahner & Sohn zuzuschreiben. Folgende Nachweise finden sich in unseren Nachschlagewerken:

  • Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass-Verlag Wien, :

“J. Lahner & Sohn, Faßerzeugung (1877). […] Ca. 20 Arbeiter. Dampfmaschine 35 PS. Erzeugnisse: Transport- und Lagerfässer, Bier-, Sprit- und Weinfässer. Bottiche.”

  • Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass-Verlag Wien, 1171:

“J. Lahner & Sohn, Stadtfeldgasse 3. Faßbinderei, Sägewerk (1877). 10 Arbeiter, Dampfmaschine 35 PS”

Eine kurze Betriebsbeschreibung aus etwa 1950 ist auf google books zu finden.

Heute ist an der Adresse eine Disco angesiedelt

Fotos MM 2011. Verortung folgt.

INT | Unbekannte Fabrik

Wer kennt diese Fabrik? Läßt sich anhand der Bergformationen und dem Geländeabbruch im rechten Bildhintergrund eine Zuordnung treffen?

Mails bitte an die Redakteure. Foto 239×179.5mm im  Eigentum des Schlot-Archives.

Fabrik vor Geländeabbruch und Bergen

AT | 1010 Wien | Parlament

Im Nordteil des Gebäudekomplexes des Wiener Parlamentes befinden sich zwei freistehende Schlote, die als ionische Säulen getarnt sind. Die Kaminziegel sind derart angeordnet, daß man sie für Säulenbestandteile halten könnte, auf den vergoldeten ionischen Kapitellen stehen ebenfalls vergoldete mannshohe Figuren. Die darüber befindlichen Schlotkronen sind von Kugelkörben und Blitzableitern gekrönt. Das Haus der österreichischen Bundesregierung wurde nach Plänen von Theophil Hansen 1874-1883 gebaut und verfügt neben einem Notstromaggregat und drei Ölfeuerungen über eigene Werkstätten [1].

2011 sind im Parlament vertreten:

Fotos MM (2011)

[1]…Daten und Fakten zum österr. Parlament, 22.10.2011

AT | TU | Pischelsdorf | Industriepark

Südlich der Donau erstreckt sich zwischen Tulln und Zwentendorf ein sehr altes Industriegebiet, das 1945 massiv bombardiert wurde. Es ist mittlerweile modernisiert und stellt noch immer einen Cluster der chemischen Industrie darstellt. Eigener Hafen, Betriebsfeuerwehr und eigene Werksbahn sind für ein Industriegebiet nicht selbstverständlich. Die wichtigsten Unternehmen am Gelände sind gemäß Infodatenblatt, Seite 5:

Das Gelände ist von weitem durch rauchende Kamine erkennbar. Fotos MM (2011). Verortung folgt.

AT | 1210 Wien | Blockheizwerk Großfeldsiedlung

Das Blockheizwerk Großfeldsiedlung wurde 1965 in Betrieb genommen und bis 1983 zur Versorgung der nahen Großfeldsiedlung und etlicher nahgelegener Gewerbebetriebe verwendet. Es besteht im Wesentlichen aus Betriebsgebäude, einem Öltanklager, einem Stickstofflager und einem 35m hohen Betonschornstein.

Im März 1997 wurde der Schornstein seitens eines Statikers überprüft. Es wurden zahlreiche vertikale und horizontale Risse festgestellt und eine Sanierungsempfehlung ausgesprochen, der jedoch seitens der Fernwärme Wien nicht nachgekommen wurde.

2007 wurde es seitens des Kontrollamtes der Stadt Wien einer bau- und sicherheitstechnischen Überprüfung unterzogen [1]. Das Hauptgebäude und das Stickstofflager waren in relativ gutem baulichem Zustand. Die übrigen Gebäude – vor allem das Öltanklager –  befanden sich nach Erkenntnis aus der Begehung 2007 in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Das in Stahlbetonweise errichtete Öltanklager wies aufgrund mangelnder Freihaltung von Drainagerillen massive Schäden an den Stahlbetontragwerken durch nicht abgeleitetes Niederschlagswasser auf [1].

2011 besteht das Blockheizwerk noch in stillgelegter Form. In den Schornstein führen vier Metallrohre (gut zu erkennen hier), die mittels des Betonmantels gebündet werden und in ca. 35-36m Höhe einzeln austreten – siehe Fotos. Durch einen nahe gelegenen Kinderspielplatz kann man im Bereich Oskar-Redlich-Straße 3 nahe an den Kamin heran. Durch die Drahtgitterverglasung der Betriebsräume kann man n0ch den alten Maschinenpark aus 1965 sehen [2].

Nach mehreren Vandalenakten ist das Gelände mittlerweile gut eingefriedet – eine der letzten Akte der Fernwärme Wien vor der Kündigung des Bestandvertrages mit der MA 69 anno 2007 [1].

[1] Kontrollamt Wien, abgerufen am 09.10.2011

[2] Besichtigung der Anlage von außen, 09.10.2011

Verortung folgt.