Unbekannter Kamin in Ostberlin, Potsdamer Platz, nach 1971 und vor 1976. Die Ruine rechts im Bild (das Haus Vaterland) kam 1971 durch Gebietstausch an die BRD und wurde 1976 wegen Baufälligkeit abgerissen [1] – hier ist es bereits auf der westdeutschen Seite zu erkennen.
Interessant die antiimperialistische Malerei am Haus mit dem Kamin (“Halt”).
Durch die völlige Umgestaltung des Platzes ist das Gebäude nicht mehr bestehend. Die durch Panzersperren geteilte Straße ist die Stresemannstraße, Blickrichtung hier Südwesten. Die Straße im rechten Vordergrund mit Panzerfahrzeug ist die Alte Potsdamer Straße. Im linken Vordergrund beginnt der Potsdamer Platz. Durch die Kenntnis des Kamerastandortes ist eine genaue Verortung möglich. Es handelte sich um ein Gebäude, das unmittelbar nördlich an das Bundesministerium für Umwelt (markant durch sein Stiegenhaus, das sowohl auf google maps als auch auch am alten Bild erkennbar ist) angebaut war – dort verläuft heute die Erna-Berger-Straße. Wer Infos zu dem verschwundenen Gebäude hat, möge uns bitte mailen!
[1] potsdamer-platz.org, 20.11.2011
In Berlin gab es keine “Staatsgrenze BRD/DDR”. Großberlin unterlag nach dem Krieg des Viermächte-Status’ und gehörte weder zur Bundesrepublik noch zur DDR. Unter Verletzung des Viermächteabkommens wurde der Sowjetisch besetzte Sektor in die DDR einbezogen und galt als sog. “Hauptstadt der DDR”.