Das derzeit brachliegende Areal in Klein Schwechat, Innerberger Straße 28, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Von 1871 bis 1873 errichtete die Innerberger AG hier eine Kokshochofenanlage zur Versorgung des Wiener Raumes mit Rohstahl [1] Der Nachweis der Lagerichtigkeit erfolgt durch ein gescanntes Aufnahmeblatt aus 1873 [2].
Ab 1909 wurde am selben Standort – nach Stillegung der Hochöfen 1901 [4] – die erste Fabrik der Hammerbrotwerke errichtet, was infolge der Lage außerhalb der Stadt eine strategische Fehlentscheidung war. [3]
[1] iwf.de, Seite 5ff
[2] Aufnahmeblatt k.u.k. mil.-geogr. Institut auf wiki
[4]…Google Books, 29.01.2011
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.151865,16.475769&spn=0.00141,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]
War in der Osterwoche kurz im Gelände. Das Gelände wird von einer Privatperson derzeit als ‘Ferienquartier’ und ‘Werkstatt’ benutzt, und dieser Nutzer nimmt auch die Bewachung und Verwaltung des Objekts für die Österreichische Post, die er als Besitzer nennt, vor. Die Gebäude sind stark gegen Eindringlinge abgesichert, die Türen sind verschraubt etc. Es war auch mit Wissen des Nutzers nicht möglich, hineinzukommen.
Er hat erzählt, dass es im österr. Staatsarchiv eine umfangreiche Dokumentation des Objekts geben soll. Weiters hat er untersagt, Bilder, die ich gemacht habe, im Internet zu veröffentlichen.
In der letzten Zeit kam es zu Diebstählen auf dem Gelände, vor allem Überland-Kabel, daher ist der Nutzer auf alfällige Interessenten am Objekt wenig interessiert. Ein Gespräch mit ihm könnte aber lohnen, weil er sich offensichtlich mit der Geschichte des Objekts auseinandergesetzt hat, und vor allem über den Zeitraum der Nutzung durch die Post gut Bescheid weiss.