AT | P | Glanzstoff Austria | Abriß | Sprengung

Der alte und der nigelnagelneue Schlot der Glanzstoff Austria abgelichtet von Rochus Hetzendorfer (1-4) und A.T. (5). Beide bestehen sie nicht mehr. Danke sehr für die Fotos!
Der alte Schlot war mit 86m einer der sehr hohen Schlote des Landes und wurde am Fr. den 17.07.2009, 14:00 von der FF St. Pölten gesprengt. Danke an Hacki für den guten folgenden Link.


Fotos 6-12: CS (2008)
schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&oe=UTF8&hl=de&num=200&start=200&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.215852,15.636463&spn=0.00143,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]

7 Antworten auf „AT | P | Glanzstoff Austria | Abriß | Sprengung“

  1. Der alte Schlot wird fallen! siehe
    http://noe.orf.at/stories/375811/

    Zitat für spätere Zeiten | oben angeführter Link, 16.07.2009, 23:45

    “Österreichs höchster Ziegelschornstein fällt
    Am Freitag soll in St. Pölten auf dem Areal der 2008 geschlossenen Firma Glanzstoff Österreichs höchster Ziegelschornstein gesprengt werden. Die Sprengvorbereitungen laufen auf Hochtouren.

    Sprengung für Freitag um 14.00 Uhr angesetzt.
    32 Kilogramm Sprengstoff
    Rund 210 Bohrlöcher sowie spezielle Fallschlitze, welche die berechnete Fallrichtung gewährleisten sollen, wurden durch die Experten der Sprenggruppe bereits gefertigt.

    Laut Feuerwehr werden rund 32 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt, die in neun Stufen im Millisekundenabstand zur Explosion gebracht werden sollen. Die verantwortliche Sprenggruppe des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Pölten habe die Planung abgeschlossen.

    Während der für 14.00 Uhr angesetzten Sprengung werden das gesamte Werksgelände sowie Teile der Herzogenburger Straße gesperrt.

    Ziegelschornstein wurde 1929 errichtet
    Der Ziegelschornstein, der 1929 errichtet wurde und eine ursprüngliche Höhe von 100 Metern hatte, wurde vor rund 15 Jahren auf 86 Meter “gekürzt”.

    Trotz dieser Verringerung um 14 Meter blieb der Glanzstoff-Schornstein der höchste seiner Art in Österreich. Die Sprengung wurde nun erforderlich, da ein Sicherheitsrisiko bestehe.

    Eine Rathaus-Sprecherin sagte: “Wenn der Schornstein lange nicht in Betrieb ist, wird das Material spröde und kann abbröckeln.”

    ” Aus für Glanzstoff nach Brand der Abluftanlage
    Mitte Juli 2008 hatte die Geschäftsführung das Aus für den Standort St. Pölten mit Jahresende bekanntgegeben. Die behördlichen Auflagen nach dem Brand in der Abluftanlage im Jänner zuvor seien technisch-wirtschaftlich nicht umsetzbar, wurde der Schritt begründet.

    Zur Zukunft des Glanzstoff-Areals könne der Magistrat nichts sagen, da das Gelände des Viskosegarnherstellers noch immer im Privateigentum stehe und der Eigentümer mit der Stadtplanung “bisher nicht kommuniziert” habe, hieß es im Rathaus.

    Noch keine Pläne für Neunutzung
    Vom Standpunkt der Flächenwidmung aus sei künftig jede Neunutzung denkbar, ausgenommen ein Industriegebiet – wegen der Wohnumgebung – und ein Einkaufszentrum, dafür wäre der Verkehrsanschluss unzureichend.
    Aus Sicht des Rathauses wäre eine “typische, gemischte Kerngebietsnutzung wünschenswert”.
    Durch die Nähe zum Krankenhaus und zur Fachhochschule würde sich ebenfalls ein Universitätsstandort anbieten, wie es etwa bei der alten Tabakfabrik in Krems (Donau-Universität) und der ehemaligen Nervenklinik Gugging (I.S.T. Austria) der Fall war.”

  2. Unter dem selben Link http://noe.orf.at/stories/375811/ heute eine teilweise andere Geschichte (Verlauf der Sprengung…), Abfragedatum: 17.7.2009, 17:15

    Österreichs höchster Schornstein gesprengt
    Am Freitag wurde in St. Pölten auf dem Areal der 2008 geschlossenen Firma Glanzstoff Österreichs höchster Ziegelschornstein gesprengt. Der Rauchfang fiel binnen weniger Sekunden gerade in sich zusammen.

    Nach drei Sekunden war alles vorbei
    Pünktlich um 14.00 Uhr wurde der 86 Meter hohe Schornstein gesprengt. Zahlreiche Schaulustige, darunter auch ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens, wohnten dem Spektakel bei.

    Alles verlief planmäßig, hieß es seitens der Feuerwehr. Binnen drei Sekunden fiel der Ziegelschornstein gerade in sich zusammen.

    Sprengung verlief planmäßig.

    32 Kilogramm Sprengstoff
    Rund 210 Bohrlöcher sowie spezielle Fallschlitze, welche die berechnete Fallrichtung gewährleisten sollen, wurden durch die Experten der Sprenggruppe gefertigt.

    Laut Feuerwehr wurden rund 32 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt, die in neun Stufen im Millisekundenabstand zur Explosion gebracht wurden. Die verantwortliche Sprenggruppe des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Pölten hatte die Planung am Donnerstag abgeschlossen.

    Während der Sprengung um 14.00 Uhr wurden das gesamte Werksgelände sowie Teile der Herzogenburger Straße gesperrt.

    Material drohte spröde zu werden
    Die Sprengung war laut Rathaus notwendig, da der Rauchfang ein Sicherheitsrisiko darstellte. Da er länger außer Betrieb war, bestand Gefahr, dass das Material spröde werde und abbröckle. Das hätte ein erhebliches Risiko dargestellt.

    Sehen Sie hier die Bilder
    http://static.orf.at/slides/noe/439/16455.html

    Die Glanzstoff Austria wurde im Jahr 1906 gegründet.

    Ziegelschornstein wurde 1929 errichtet
    Der Ziegelschornstein, der 1929 errichtet wurde und eine ursprüngliche Höhe von 100 Metern hatte, wurde vor rund 15 Jahren auf 86 Meter “gekürzt”.

    Trotz dieser Verringerung um 14 Meter blieb der Glanzstoff-Schornstein der höchste seiner Art in Österreich. Die Sprengung wurde nun erforderlich, da ein Sicherheitsrisiko bestand.

    Behördliche Auflagen für die Abluftanlage waren nicht umsetzbar.

    Aus für Glanzstoff nach Brand der Abluftanlage
    Mitte Juli 2008 hatte die Geschäftsführung das Aus für den Standort St. Pölten mit Jahresende bekanntgegeben. Die behördlichen Auflagen nach dem Brand in der Abluftanlage im Jänner zuvor seien technisch-wirtschaftlich nicht umsetzbar, wurde der Schritt begründet.

    Zur Zukunft des Glanzstoff-Areals könne der Magistrat nichts sagen, da das Gelände des Viskosegarnherstellers noch immer im Privateigentum stehe und der Eigentümer mit der Stadtplanung “bisher nicht kommuniziert” habe, hieß es im Rathaus.

    Noch keine Pläne für Neunutzung
    Vom Standpunkt der Flächenwidmung aus sei künftig jede Neunutzung denkbar, ausgenommen ein Industriegebiet – wegen der Wohnumgebung – und ein Einkaufszentrum, dafür wäre der Verkehrsanschluss unzureichend.
    Aus Sicht des Rathauses wäre eine “typische, gemischte Kerngebietsnutzung wünschenswert”.
    Durch die Nähe zum Krankenhaus und zur Fachhochschule würde sich ebenfalls ein Universitätsstandort anbieten, wie es etwa bei der alten Tabakfabrik in Krems (Donau-Universität) und der ehemaligen Nervenklinik Gugging (I.S.T. Austria) der Fall war.

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